Die Frau aus dem Bezirk Weiz war Ende August in St. Kathrein am Offenegg Blut spenden – im Nachhinein wurde sie positiv auf das Coronavirus getestet. Die Bezirkshauptmannschaft Weiz ruft nun die anderen Kontaktpersonen dazu auf, ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten – mehr dazu in Aufruf nach CoV-Infektion in Oststeiermark (6.9.2021).
Keine CoV-Testung bei Blutspendevorgang
Beim Blutspenden selbst ist kein „3-G“-Nachweis notwendig, auch an Ort und Stelle werden Spender nicht auf das Coronavirus getestet, sagte Anna Eisner-Kollmann vom Roten Kreuz Steiermark: „Bei uns im gesamten Blutspendeareal, also wenn man zur Blutspende kommt, ist mindestens ein Mund-Nasen-Schutz Pflicht, unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tragen eine FFP2-Maske – daher ist für unsere Spenderinnen und Spender keine ‚3-G‘-Pflicht.“
Keine CoV-Übertragung über Blutprodukte
Auch das gespendete Blut selbst wird nicht auf das Coronavirus getestet, erklärte Thomas Wagner, stellvertretender Leiter der Universitätsklinik für Blutgruppenserologie und Transfusionsmedizin am LKH Graz, „weil eine Übertragung des Coronavirus über Blutprodukte bis dato nicht festgestellt wurde und auch nicht möglich ist, weil sich das Virus im Blut nicht wiederfindet. Aber natürlich: Wenn der Spender Symptome hat, aus welchem Grund auch immer, wird er zur Spende gar nicht zugelassen.“
Auf welche Erreger gespendetes Blut getestet wird, ist streng geregelt, so Wagner: „Getestet werden klassischerweise die Erreger auf Hepatitis B und C sowie das HI-Virus. Wir machen darüber hinaus auch Tests für das Hepatitis A und Hepatitis-E-Virus sowie für die Syphilis zum Beispiel.“ Das dauert in der Regel einen Tag, so Wagner, „das heißt, die Konserve ist eigentlich ab dem Abend des nächsten Tages, von der Spende aus gesehen, bereits verfügbar“.
Blutspendetermine
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Blutspender gesucht
Rund 55.000 Blutspenden werden jedes Jahr in der Steiermark benötigt. Daher bittet Wagner, Blut zu spenden – mehr dazu in Blutspender dringend gesucht (19.8.2021): „Um die Versorgung der steirischen Bevölkerung aufrechtzuerhalten. Bei Unfällen und dergleichen wird Blut gebraucht und ist für die Patienten wirklich lebensrettend“, so Wagner. Zudem sind Blutkonserven nicht ewig haltbar, so Wagner – schon nach sechs Wochen können sie nicht mehr verwendet werden.