Graz-Wahl

Piraten wollen den Wiedereinzug schaffen

Die Piraten wollen in Graz bei der Gemeinderatswahl am 26. September den Wiedereinzug schaffen – und das gleich mit zwei Mandaten. Das teilte die Partei, die von 2012 bis 2017 im Grazer Gemeinderat vertreten war, am Dienstag in einer Pressekonferenz mit.

Listendritter Peter Grassberger (31), selbstständiger Software-Entwickler, schwebt u.a. ein transparenter Gemeinderat vor: „Wir hatten das schon einmal, von 2012 bis 2017 haben die Piraten alle GR-Anträge online gestellt.“ In Sachen Kultur wolle man sich auf die Unterstützung kleinerer Initiativen und selbst organisierter Projekte konzentrieren, so Grassberger auf Nachfrage.

Piraten setzen auf soziale Netzwerke und Infostände

Das Budget für den Wahlkampf beträgt laut Grassberger „unter 10.000 Euro, geringe Mittel sind noch aus der Vergangenheit übrig, mehr als die Hälfte sind Spenden und Mitgliedsbeiträge.“ Das Verbot der kleinen Plakatständer habe die Piraten schwer getroffen. Man setze auf soziale Medien und Infostände zur Verbreitung der Botschaften.

Den sechsten Listenplatz – die „Ehrenplatzierung“, sagte Lammer, hat Philip Pacanda inne, der von 2012 bis 2017 im Grazer Gemeinderat vertreten gewesen war. Die Piratenpartei hatte beim Urnengang am 25. November 2012 rund 2,7 Prozent und knapp über 3.000 Stimmen erreicht. 2017 flog man aus der Gemeindestube, obwohl Pacanda sich in der vorhergehenden Legislaturperiode achtbar geschlagen hatte.