Ende der 1970er-Jahre befand sich der steirische ORF noch im romantischen Ferry-Schlössl im Zusertal am Rande von Graz: Für manche fast wie ein Märchenschloss, doch den Anforderungen, die an ein modernes Hörfunk- und Fernseh-Studio gestellt werden, wurde es längst nicht mehr gerecht.
Das ORF-Funkhaus feiert Geburtstag
1981 ist der ORF Steiermark ins eigens gebaute Funkhaus in die Marburger Straße gesiedelt. Anfangs ein Radio-Studio, wird hier mittlerweile für Radio, Fernsehen und Internet produziert.
Der ORF errichtete daher im Süden der Stadt ein neues Funkhaus. Der Spatenstich in der Marburger Straße in St. Peter erfolgte am 23. November 1977, und am 12. September 1981 konnte das neue weiß-grüne Funkhaus dann eröffnet werden.
Breisach: „Offen sein, am Puls der Zeit“
Gebaut wurde das Gebäude nach den Plänen des Architekten Gustav Peichl: „Hier wollten wir ein Haus errichten, das in der Form der Funktion dient, aber so ansehnlich ist, dass man sich drinnen wohl fühlt.“
Das steirische Funkhaus sei eines der modernsten Europas, sagte ORF-Generalintendant Gerd Bacher in seiner Eröffnungsrede. Welchem Ethos sich dieser steirische Rundfunk auch im neuen Funkhaus verpflichtet fühlt, formulierte Landesintendant Emil Breisach damals so: „Offen sein, am Puls der Zeit. Die Hände weit ausstrecken zu den Menschen im ganzen Land, sie einbeziehen in das Wirken dieses so bedeutenden Mediums.“
„Dieses Haus hat in diesen 40 Jahren wirklich alles mitgemacht: Zu Beginn war es ein Radio-Studio, dann kam Ende der 80er-Jahre das Fernsehen dazu, und mittlerweile arbeiten wir hier trimedial. All das hat dieses Haus wunderbar mitgemacht, und die Mitarbeiter gehen immer noch jeden Tag gerne hinein und freuen sich, hier arbeiten zu dürfen“, so ORF-Landesdirektor Gerhard Koch.