Die Mitglieder der Feuerwehr Ratten waren zuvor zu einem technischen Einsatz gerufen worden – auf der Rückfahrt kam es dann zu dem Unfall: Nach derzeitigem Erkenntnisstand kam ihnen ein Pkw, gelenkt von einer 26-Jährigen, entgegen. Der 24-jährige Lenker des Tanklöschfahrzeuges wich nach rechts auf das Bankett aus – dieses gab nach, und das Schwerfahrzeug stürzte über einen Abhang in ein Bachbett.
Der 24-jährige Lenker, ein 40-jähriger und ein 19-jähriger Feuerwehrmann wurden schwer verletzt; sie wurden mit dem Rettungshubschrauber ins Spital gebracht. Ein 30-jähriger Feuerwehrmann erlitt durch den Unfall tödliche Verletzungen. Ein Kriseninterventionsteam betreut die Angehörigen und Kameraden, die Feuerwehr Ratten wurde von dem Einsatz abgezogen, als sich herausstellte, dass es sich um ihre Kollegen handelte.
Betroffenheit bei Feuerwehr und im Land
„Es ist sehr tragisch, wenn sich ein Feuerwehrmitglied im Einsatz verletzt oder, im schlimmsten Fall, gar sein Leben lassen muss“, zeigte sich Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried tief betroffen, ebenso Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): „Zahlreiche Freiwillige in den steirischen Feuerwehren setzen sich tagtäglich für den Schutz und das Leben ihrer Mitmenschen ein. Umso tragischer ist dieses Unglück, bei dem ein Feuerwehrmann ums Leben kam. Ich bedaure diesen Tod zutiefst, mein Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Angehörigen.″
„Unsere Feuerwehrleute sind 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag für die Steirerinnen und Steirer im Einsatz. Ohne die Bereitschaft Tausender Freiwilliger wäre unser System nicht aufrechtzuerhalten. Ich bedaure es zutiefst, dass ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr Ratten im Einsatz sein Leben lassen musste. Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und seinen Angehörigen", sagte Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang (SPÖ).