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Camping-Trend: Tipps für Herbst und Winter

Camping boomt wie selten zuvor: Viele Plätze sind auch im September noch voll, und mit guter Vorbereitung steht dem Campen selbst im Winter nichts im Wege.

Zugegeben – man muss schon etwas härter im Nehmen sein, will man auch bei Eis und Schnee nicht auf das Campen verzichten. Doch mit der richtigen Ausrüstung ist das durchaus auch bei Minusgraden möglich, sagt Luki Johannes vom Outdoor-Experten „Bergfuchs“ in Graz, selbst Pfadfinder und begeisterter Camper.

Man nehme „als allererstes einen guten Schlafsack – am besten einen schönen, dicken Daunenschlafsack. Dann eine dicke Isomatte, lange Funktionsunterwäsche, und dann gibt es auch noch so Daunenschlapfen, die man im Zelt anziehen kann. Im schlimmsten Fall helfen mehrere Hauben und Pullis.“

Vorsicht beim Einheizen

Für größere Zelte kann Luki Johannes auch eigene Zeltheizungen empfehlen – doch Vorsicht: Nie einen selbstgebastelten Ofen im Zelt einheizen. „Das ist schlecht für die Imprägnierung des Zelts, außerdem könnte es abbrennen. Und natürlich könnte man an CO2 und Kohlenmonoxid ersticken.“ Die speziellen Zeltheizungen aus dem Outdoorbedarf sind hingegen sicher: „Diese Zeltöfen, die den Kamin nach außen haben, das funktioniert“, betont der Exporte.

Dass Campen generell im Moment extrem in ist, merken Luki Johannes und sein Bergfuchs-Team deutlich. Nicht zu vergessen ist die Verpflegung, die beim Camping ja essentiell ist – auch da haben die eisernen Wintercamper die Qual der Wahl: „Gaskocher, Benzinkocher – da gibt’s ganz viele Möglichkeiten. Wir haben sogar Nahrungspakete, die man nur mehr in heißem Wasser kochen muss.“

Der Genuss von Ruhe und Einsamkeit

Somit steht dem Campen auch im Winter nix mehr im Wege – und Luki Johannes kommt fast ins Schwärmen: „Im Winter ist viel weniger los. Man fühlt sich, als wäre man ganz allein, gerade wenn es schneit. Und es ist wirklich schön, einmal diese Ruhe und Einsamkeit zu genießen.“