Coronavirus

Kürzere Quarantäne für Schüler denkbar

Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) hat sich für eine mögliche Verkürzung der Quarantänezeit für SchülerInnen ausgesprochen. Bildungslandesrätin Juliane Bogner-Strauß (ÖVP) kann dem etwas abgewinnen.

Derzeit können sich Schülerinnen und Schüler, die aufgrund der Infektion eines Klassenkollegen daheimbleiben müssen, nach zehn Tagen per PCR-Test „freitesten“, künftig soll das – ginge es nach Fassmann – bereits nach fünf Tagen möglich sein. Für die Quarantäneregelung ist das Bildungsministerium allerdings nicht zuständig – mehr dazu in Faßmann für Verkürzung der Quarantäne bei Schülern (news.ORF.at).

„Expertin machte klar, dass es Sinn macht“

Die steirische Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß kann diesem Vorschlag durchaus etwas abgewinnen: „Wir machen jetzt wirklich alles, um die Schulen offen zu halten, und eine Expertin hat uns ganz klar gesagt, dass es Sinn macht, nach fünf Tagen eventuell schon freizutesten und das muss man sich entsprechend anschauen, aber es soll natürlich eine bundesweite Regelung sein.“

ÖVP-Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß

Warum man den PCR-Test eigentlich erst am Mittwoch macht und nicht schon mit Schulstart am Montag, erläutert im „Steiermark heute“-Studio die ÖVP-Bildungs- und Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß.

Geimpfte sollten als K2 angesehen werden

Zum Vorschlag Fassmanns, nur Sitznachbarn eines infizierten Kindes als K1-Person anzusehen, sagt Bogner-Strauß: „Das hatten wir bereits im Frühjahr, und als die Delta-Variante kam, haben wir umgestellt. Jetzt ist es aber doch so, dass wir vor allem bei den Zwölf- bis 18-Jährigen doch schon viele geimpfte Kinder dabei haben, und was mir vor allem wichtig wäre, dass die geimpften Kinder und die entsprechenden Lehrpersonen, die auch geimpft sind, nur mehr als K2-Personen gesehen werden und weiterhin die Schule besuchen können.“