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Coronavirus

PCR-Tests: Lehrer fordern bessere Ausrüstung

In den steirischen Schulen hat es bei den PCR-Tests bisher nur vereinzelt Probleme gegeben. Was der Lehrergewerkschaft aber Sorgen bereitet, sind mangelnde Hygienevorkehrungen – sie fordert daher Schutzausrüstung und Reinigungsmaterial.

Exakt 117.614 PCR-Spültests wurden am Mittwoch an den steirischen Schulen durchgeführt. 44 – oder 0,037 Prozent – fielen positiv aus, oder anders formuliert: Jeder 2.700. Test war positiv.

Logistik klappte gut

Nur vereinzelt seien die Testergebnisse nicht rechtzeitig bis um 7.00 Uhr des Folgetages, also bis Donnerstag früh geliefert worden, heißt es aus dem Bildungsministerium – das bestätigt auch der österreichweite Vorsitzende der AHS-Lehrergewerkschaft, der Steirer Herbert Weiß: „Die Logistik hat recht gut geklappt, Abholungen haben geklappt, in einigen Schulen gibt es momentan nach meiner Information noch keine Rückmeldung, also es fehlen teilweise die Ergebnisse der PCR-Tests.“ Diese Anzahl sei aber sehr gering.

Mangelnde Hygienevorkehrungen

Größere Sorgen bereitet der Lehrerschaft hingegen die mangelnden Hygienevorkehrungen beim Einsammeln der Tests, so Herbert Weiß: „Es funktioniert halt nicht immer ganz so gut bei Kindern oder Jugendlichen – manchmal landet das, was man da reinspucken will, nicht genau dort, wo es hingehört, manchmal sind die Dinge nicht ordentlich verschlossen, dann kann natürlich dazu kommen, dass Flüssigkeiten austreten und irgendwie dann wieder beseitigt werden müssen.“ Weiß fordert daher Schürzen, Handschuhe und entsprechendes Reinigungsmaterial.

Auch Pflichtschulgewerkschafter Werner Strohmeier ist für eine Schutzausrüstung. Einige Lehrer nehmen derzeit selbst Handschuhe mit, das sei aber Aufgabe der Bundesregierung, heißt es von den Lehrervertretern.

Von Tests bis Sperren: Schule kommt nicht zur Ruhe

Auch das neue Schuljahr steht weiter im Zeichen der Pandemie: Nach dem Schulstart im Westen diese Woche gibt es auch dort Anlaufschwierigkeiten bei den PCR-Tests, die Kommunikation mit den Eltern verläuft holprig, heißt es von Lehrer- und Elternvertretern. Das Bildungsministerium sieht eine „Lernkurve“ – und verweist auf die großteils zeitgerechte Übermittlung von Testergebnissen. Eine Auswertung der OECD zeigt unterdessen ein Bild der bisherigen Schulschließungen in der Pandemie: Bei Jüngeren kam es seltener dazu als in der Oberstufe – mehr dazu in Schule kommt nicht zur Ruhe (news.ORF.at).