E-Scooter auf einem Gehsteig
ORF.at/Christian Öser
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Wissenschaft

Jungunternehmen zeigen innovative Ideen

Sieben Grazer Start-ups aus Bereichen wie E-Mobilität oder Solarenergie haben ihre Ideen am Freitag im Science Park der TU präsentiert. Darunter Bremslicht und Blinker für E-Scooter sowie ein auf einen Balkon passendes Solarkleinkraftwerk.

Sieben Start-ups durften am Freitag im Rampenlicht stehen. Dabei handelt es sich nur um wenige Projekte, die vom Science Park Graz, dem ältesten und größten Inkubator für Jungunternehmen in Österreich, unterstützt werden. 57 Start-ups begleitet der „Brutkasten“ zurzeit in der Entwicklung, über 1.500 Arbeitsplätze wurden in Österreich geschaffen.

Blinker für E-Scooter sorgen für mehr Fahrsicherheit

Das Jungunternehmen „Flasher“ möchte einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten: Das Fahren mit E-Scootern kann gefährlich sein, beim Geben von Handzeichen wird die Fahrweise oft instabil. „Flasher“ entwickelte Armreifen mit Sensoren, LED-Lichtern, Blinkern und einem automatischen Bremslicht. Dadurch können beide Hände immer am Lenker bleiben. Um den Blinker auszulösen, ist lediglich ein Ellbogenschwenk nötig. Die Armreifen sollen Anfang nächsten Jahres für die Verwendung mit Rad oder E-Scooter auf den Markt kommen.

Strom vom Balkon in die Steckdose

Das Grazer Unternehmen „EET“ entwickelte mit „SolMate“ ein kompaktes Solarkraftwerk, das auf jedem Balkon Platz findet. Der Strom, der mittels einer Fotovoltaikanlage produziert wird, kann direkt in eine klassische Steckdose eingespeist werden.

Das Start-up „Atmoky“ machte es sich zur Aufgabe, mehrdimensionale Hörerlebnisse zu ermöglichen – Audioinhalte sollen an das menschliche Gehör angepasst werden. Bei einem Meeting werden alle Sprecher aus der selben Richtung wahrgenommen, ein Produkt von Atmoky soll das ändern.

Seit 19 Jahren erfolgreich bei Innovationen

Der Science Park wurde 2002 gegründet, als „Start-up“ noch nicht einmal ein bekannter Begriff war. „Wir haben die vergangenen 19 Jahre damit verbracht, mit unseren Schützlingen erfolgreich zu werden. Das ist aber nur dank der Unterstützung der Universitäten und der Stadt Graz möglich“, sagte Geschäftsführer Martin Mössler. Damit war er ganz bei TU-Rektor Harald Kainz: Dieser führte aus, dass Graz sich in den vergangenen 15 Jahren u.a. „zu einem Zentrum bei der Wasserstoffforschung entwickelt“ habe.