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Chronik

Polizei setzt zunehmend auf Einsatzsanitäter

Bei Einsätzen der Polizei werden immer öfter Einsatzsanitäter hinzugezogen. 20 zusätzliche PolizistInnen schlossen in dieser Woche ihre Zusatzausbildung zu einem solchen vollwertigen Rettungs- und Notfallsanitäter ab.

Sie werden zu schnellen Ersthelfern im Streifendienst oder auch bei Schusswaffengebrauch: 50 ausgebildete Einsatzsanitäter gibt es mittlerweile bei der steirischen Polizei.

Umfangreiche Ausbildung

Ihre Ausbildung ist umfangreich – 100 Stunden Theorie und 160 Praxisstunden in Rettungsautos müssen sie vor der Abschlussprüfung absolviert haben. Auch danach ist ihr Einsatzgebiet umfangreich – bei großen Polizei-Operationen sind sie immer mit dabei, der steirischen Exekutive steht dafür sogar ein eigener Rettungswagen zur Verfügung. Aber auch innerhalb des Polizei-Apparats nehmen sie eine wichtige Funktion ein: So führen die Einsatz-Sanitäter die CoV-Tests an ihren Kollegen durch.

Vor allem in Gefahrenlagen besonders wichtig

Im Streifendienst führen die ausgebildeten Sanitäter immer ein spezielles Erste-Hilfe-Kit mit. So wurden zwei von ihnen zu lebensrettenden Ersthelfern, als Ende Juli in Graz ein Mann mit einem Messer auf die Beamten losging und nur durch einen Schuss gestoppt werden konnte – mehr dazu in Messer-Angreifer von Polizei angeschossen: Lebensgefahr (27.7.2021). Vor allem in Gefahrenlagen seien die Einsatzsanitäter besonders wichtig, heißt es von der Polizei, denn dann dürfen Rot-Kreuz-Mitarbeiter nicht in den Gefahrenbereich, die geschulten Einsatzsanitäter der Exekutive aber schon.