Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident Josef Herk
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EuroSkills

Herk: „EuroSkills-Erwartungen sind groß“

Nach zweifacher Verschiebung können die EuroSkills in der Steiermark diese Woche endlich durchgeführt werden. Als Gastgeberland sind die österreichischen Erwartungen groß, sagt WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk.

„Die 400 besten Jungfachkräfte Europas matchen sich drei Tage lang, zeigen ihre Kompetenz und ihre Leidenschaft in den unterschiedlichsten Berufen. Wenn man das hautnah miterleben kann, sieht man auch, welche Qualität dahinter steckt“, zeigt sich Wirtschaftskammer-Steiermark-Präsident Josef Herk im Vorfeld der EuroSkills überzeugt.

Mitmach-Stationen für interessierte Schüler

Dieses „hautnah miterleben“ soll auch ein Hauptpunkt für die steirische Wirtschaft sein. Die Berufs-Europameisterschaften gelten als schulbezogene Veranstaltung. So sollen möglichst viele Schülerinnen und Schüler den Fachkräften auf die Finger schauen und für die unterschiedlichen Berufe begeistert werden.

„Die Wirtschaft braucht dringend Fachkräfte, nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Die EuroSkills sind auch eine Plattform, dieses Thema in die Auslage zu stellen. Wir wollen hier die Jugend informieren und begeistern und in den betrieblichen Ablauf bringen“, so Herk, der ergänzt: "Es gibt natürlich auch aktive Stationen, da kann ich selbst ausprobieren und unterschiedliche Berufe kennenlernen. Da sind auch unsere ehemaligen Champions mit dabei.“

Josef Herk vor den EuroSkills in der Steiermark

Nach zwei Verschiebungen finden die Europameisterschaften der Berufe nun statt. Die österreichische Delegation ist groß – genauso wie auch die Erwartungshaltung.

Viel weniger Jugendliche als vor 40 Jahren

Der Fachkräftemangel sei laut Herk durch die Coronavirus-Pandemie noch verstärkt worden. Doch auch davor waren Fachkräfte in vielen Branchen schon schwer zu finden: "Wenn wir uns die Demografie anschauen, dann stellen wir fest, dass wir vor 40 Jahren doppelt so viel Jugend gehabt haben wie heute und das ist ein dramatischer Zustand. Deshalb können wir es uns nicht leisten, jemanden zu verlieren.“

Die Erwartungshaltung vor der Heim-Europameisterschaft ist groß. Herk erhofft sich zahlreiche Medaillen und gute Leistungen der österreichischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Österreich und die Steiermark sind mit der bisher größten Delegation vertreten.