Sven Stadler – als Trafikant laut Eigendefinition „Anlaufstelle“ – will sich für mehr Polizeiplanstellen in der Landeshauptstadt einsetzen. Laut dem Listenzweiten Markus Knaus habe etwa der am schnellsten in Bezug auf Einwohner wachsende Bezirk Puntigam keine eigene Polizeiinspektion, man werde sozusagen von Straßgang aus mitbedient.
Behindertengerechtes Wohnen und Gebührenstopp
Stadler wolle sich unter anderem für eine behindertengerechte Sanierung von Wohnungen einsetzen – einem Gebührenstopp, wie ihn die KPÖ stetig fordert, könne er sich anschließen. Es müsste auch der Heizkostenzuschuss von 120 Euro erhöht werden, dieser sei seit Jahren gleich geblieben.
Verkehrssituation im Grazer Süden „Chaos pur“
Stadler und Knaus sehen auch eine Änderung der Verkehrssituation in den einwohnerstarken südlichen Bezirken von Graz als ihr Anliegen. „Dort herrscht Chaos pur, etwa in der Puchstraße und der Triesterstraße“, so die Spitzen des Team HC Strache. Es entstehe ein „Betonbunker bzw. eine Legebatterie nach der anderen, zumeist mit Kleinstwohnungen und nicht gerade erschwinglich“.
Es müsse zuerst ein Verkehrskonzept erstellt und dann erst gebaut werden. „Ich würde mir wünschen, dass man sich auf Stadtebene genauso einsetzt, wie die Angehörigen der Bezirksräte, diesen Geist braucht es“, sagt Markus Knaus.
Heinz-Christian Strache als Ehrengast
Heinz-Christian Strache, der als Ehrengast geladen war, brachte bei der Pressekonferenz im Vorstadtgasthaus Liebenauer Hof inmitten des Grüns des Heimgartenvereins Schönau die bundespolitischen Positionen ein. Man setze ein Lebenszeichen in Graz, da man ja beim Aufbau der Strukturen in den Ländern sei. Das Grazer HC Strache-Team habe die richtigen Themen – Sozialpolitik, da sein für ältere, von Armut betroffene Menschen, gegen hohe Mietkosten, eine vernünftige Verkehrs- und Sicherheitspolitik. Dazu gehe es auch bei der Grazer Gemeinderatswahl um den Schutz der Grund- und Freiheitsrechte, Stichwort Corona-Impfung.
Strache kritisiert Gesundheitspolitik
Strache spricht sich gegen die weitere Aufnahme von Afghanen aus, da „diese Community“ ja auch Probleme verursache. Der ehemalige Vizekanzler ortet ein Versagen der Gesundheitspolitik wegen des angeblichen Abbaus von Intensivbetten in Spitälern. Wenn man den Einzug nicht schaffe, werde man dennoch weitermachen, so Strache. Man habe einen langen Atem, die Kandidaten seien Idealisten.