In der Seilbahnwirtschaft soll es heuer keine Kapazitätsbeschränkungen und Abstandsregeln geben, aber in geschlossenen Seilbahnen gilt eine FFP2-Maskenpflicht und Skikarten gibt es etwa nur gegen Vorlage des „3-G-Nachweises“ – mehr dazu in Neue Regeln für den Wintertourismus (news.ORF.at).
Das sei zu schaffen, sei aber sehr personalaufwändig, heißt es seitens steirischen Seilbahnbetreibern, die sich derzeit im Veranstaltungszentrum Arche des Waldes auf der Mariazeller Bürgeralpe auf 1.200 Meter Seehöhe treffen, um die kommende Skisaison zu besprechen.
Kontrolle über Kartenverkauf geplant
Unter den rund 100 Vertretern ist natürlich auch die geplante „3-G-Regelung“ ein großtes Thema, bestätigt auch der Obmann der österreichischen Seilbahnen Franz Hörl und stellt klar: „Wir verkaufen nur Karten an Berechtigte, das ist die Voraussetzung. Auf der Piste können und dürfen wir es nicht kontrollieren, weil Seilbahnunternehmen sind keine Sicherheitsbehörden, das muss dann schon die Sicherheitsbehörde machen.“ Man werde versuchen es über den Kartenverkauf so zu regeln, dass nur Berechtigte auf die Piste kommen.
Dafür sei auch zusätzliches Personal notwendig, so Hörl: „Ich gehe auch davon aus, dass wir verstärken müssen. Die Frage wird sein, ob wir es überhaupt bekommen, weil wir haben Mitarbeitermangel natürlich auch bei der Seilbahnwirtschaft, nicht nur im Tourismus, sondern generell.“
„2-G-Regel“ bei Saisonkarten im Gespräch
Schwierig sei es bei Mehrtages- und Saisonkarten, so der Sprecher der steirischen Seilbahnbetreiber Fabrice Girardoni: „Aktuell ist es so, dass wir keine Daten aus dem grünen Pass in Kombination mit einer Liftkarte direkt abspeichern dürfen. Das heißt, das würde bedeuten, dass schlimmstenfalls ein Gast, der eine Saisonkarte hat, aber keinen Impfstatus hat – sprich nur getestet ist – seine Karte täglich wieder aufs Neue aktivieren muss.“
Das sei umständlich, daher gebe es Überlegungen Saisonkarten nur an Geimpfte und Genesene auszugeben, sagt der Geschäftsführer der Planai-Bahnen Georg Bliem: "Bei den Saisonkarten wäre es durchaus auch denkbar, und das wird zurzeit auch in der Seilbahnwirtschaft diskutiert, dass überhaupt nur auf „2-G" zu konzentrieren, aber das werden die Gespräche in den nächsten Wochen zeigen.“