Graz-Wahl

Aktionistischer NEOS-Wahlkampfabschluss

Zum Wahlkampfabschluss zur Grazer Gemeinderatswahl am Sonntag hat NEOS in die Aktionismus-Trickkiste gegriffen: Spitzenkandidat Philipp Pointner stellte sich in pinker Warnweste mit Stoppschild einer „politischen“ Straßenwalze in den Weg.

Eingeläutet wurde die Kundgebung am Donnerstag von Landesklubchef Niko Swatek, der NEOS 2017 in den Gemeinderat geführt hatte: „Die letzten 64 Stunden des Wahlkampfs brechen an.“

Swatek kritisierte, dass die „Altparteien“ in diesem stets nur über Posten und Macht geredet hätten, wer mit wem koalieren und welche Regierung bilden wird können. „Es geht ihnen nicht um die Grazer, uns NEOS aber schon. Wir stellen das Interesse der Bürger in den Mittelpunkt.“ Wer Bürgermeister werde, sei für ihn klar: „Das wird wieder Siegfried Nagl, Fun Fact.“ Dieser sei aber nicht bereit gewesen, einen fairen Wahlkampf zu führen und habe daher auch nicht das Fairnessabkommen unterzeichnet.

NEOS-Wahlkampfabschluss
APA/ERWIN SCHERIAU

Pointner führte noch einmal die Kernaussagen von NEOS an: die Stadtallee, den Ausbau von Öffis über die Stadtgrenzen hinaus sowie flexible Kinderbetreuung. Man dürfe auch nicht das „Potenzial in den Köpfen zubetonieren und niederwalzen“. Danach rollte die Straßenwalze an und planierte ein paar symbolisch auf den Tummelplatz gelegte Objekte mit Aufschriften wie „Talente“ und „Potenziale“ – bis Pointner mit dem Schild dazwischenging: „Stopp, hier muss Schluss sein.“ Es dürfte nicht auch noch die Hoffnungen zerstört werden.