„Fridays for Future“-Klimastreik
APA/ERWIN SCHERIAU
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Umwelt

„Fridays for Future“: 1.500 bei Grazer Klimastreik

Die „Fridays for Future“-Bewegung hat am Freitag zur achten Auflage der weltweiten Klimastreiks aufgerufen. In mehr als 80 Ländern wird für den Klimaschutz auf die Straßen gegangen – in Graz waren es rund 1.500.

Beim achten Klimastreik von „Fridays for Future“ sind mindestens 1.400 Klimademos und Aktionen in mehr als 80 Ländern geplant, auch in Österreich finden Aktionen in 14 Städten statt – mehr dazu in Klimastreik bringt Junge auf die Straßen (news.ORF.at).

In Graz gab es eigentlich drei Demonstrationen: Bei der Fußgänger-Demo, die vom Griesplatz Richtung Norden entlang der Mur bis zur Keplerbrücke und weiter über das Glacis zur Oper führte, waren rund 1.200 Teilnehmer dabei, die Rad- und Skater-Demo führte die etwa 200 Teilnehmer über den Eggenbergergürtel, den Kalvariengürtel und die Grabenstraße bis zur Oper; Bei einer Sitz-Demonstration in der Mandellstraße, wo ein Wohnzimmer aufgebaut wurde, waren etwa 20 Teilnehmer dabei.

„Beschützt unsere Erde“

Die Demonstranten skandierten unter anderem „Beschützt unsere Erde“, „The seas are rising, so are we“ und „There is no Planet B“.

„Fridays for Future“-Klimastreik
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„Fridays for Future“-Klimastreik
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Die Grazer Grünen setzten beim Klimastreik ihren Wahlkampfabschluss für die Gemeinderatswahl am Sonntag. Spitzenkandidatin Judith Schwentner sagte: „Wir sind verantwortlich für die Zukunft unserer Kinder und unserer Jugend. So wie bisher darf es in Graz nicht weitergehen. Es ist höchste Zeit für starke Grüne und echten Klimaschutz.“

„Fridays for Future“: 1.500 bei Grazer Klimastreik

Die „Fridays for Future“-Bewegung hat am Freitag zur achten Auflage der weltweiten Klimastreiks aufgerufen. In mehr als 80 Ländern wird für den Klimaschutz auf die Straßen gegangen – in Graz waren es rund 1.500.

Demo führte zu „Stau-Hattrick“

Wegen der Straßensperren kam es auf den Hauptverkehrsrouten in der Stadt zu Staus. Ein wartender Autofahrer meinte auf Nachfrage relativ gelassen: „Wir sind es diese Woche eh schon gewöhnt“, und spielte damit auf das seit Jahren veranstaltete Mobilitätsfest anlässlich des europaweiten autofreien Tages an, das schon am Mittwoch für Sperren in der Innenstadt gesorgt hatte; dazu hatte es am Donnerstag noch eine Laufveranstaltung gegeben. Er habe zwar Verständnis für die Teilnehmer der Demo, „aber es ist nicht sinnbringend, die Hauptverkehrsrouten dafür zu nutzen und damit den Verkehr und die Wirtschaft zum Erliegen zu bringen.“

Nächster Klimastreik am 22. Oktober

Die Aktivisten planen schon die nächste Klimademonstration, sagt die Organisatorin von „Fridays for Future“ in der Steiermark, Alena Zöch: „Wir sind international total gut vernetzt mit Arbeitsgruppen, und der nächste weltweite Klimastreik ist am 22. Oktober, weil wir Druck machen wollen.“