Studienanwärterinnen für das Medizinstudium in der Messe Wien
APA/Roland Schlager
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Bildung

Neues Uni Jahr: verschiedene Regelungen

Zum Semesterstart an den steirischen Universitäten gelten ganz unterschiedliche Corona-Regelungen. Alle steirischen Unis setzen grundsätzlich auf 3G als Mindeststandard. Es gibt teilweise aber weitere, strengere Maßnahmen.

Ein Beispiel für strengere Regelungen ist etwa die Med-Uni Graz. Auf Grund des Patientenkontaktes müssen hier Studierende geimpft oder genesen sein. Teilweise gelten strengere Regelungen auch etwa für die Kunstuni und Teilbereiche an den Fachhochschulen.

Individuelle Corona-Regelungen an Unis

Der Vorsitzende der Steirischen Hochschulkonferenz und Rektor der Uni Graz, Martin Polaschek sagt zu den Regelungen an den neun steirischen Hochschulen: „Wir haben uns intensiv ausgetauscht aber es gibt eben verschiedene Bedürfnisse. Universitäten, die Einzelunterricht haben, haben eine andere Regelung notwendig als eine medizinische Universität, wo es Kontakt zu Patientinnen und Patienten gibt. Und wir – eine große Allgemein-Universität – haben einen anderen Bedarf. Und wir versuchen das eben so individuell zu gestalten, dass jede Institution für sich und für ihe Studierende, das Beste daraus macht.“

Die Maßnahmen werden laufend mit dem Wissenschaftsministerium abgestimmt. Ob Maske getragen werden muss oder nicht, wird etwa von der Universitäts-Coronaampel geregelt. Derzeit steht diese in Graz auf gelb. Das heißt, die Hörsäle sind geöffnet, eine FFP2 Maske muss nur getragen werden, wenn mehr als die Hälfte aller Plätze besetzt ist.

Corona-Regeln wichtig für Präsenzunterricht

Für den Studentenvertreter, Uni Graz ÖH- Vorsitzenden Kilian Posch ist wichtig, dass die Studenten wieder an die Uni dürfen: „Die Studierenden, die jetzt im ersten, im zweiten aber auch noch im dritten Semester sind, haben die Uni noch nie richtig von Innen gesehen und da fehlt schon etwas. Da fehlt der soziale Kontakt. Da fehlt der Austausch und da ist es sehr wichtig, dass wir jetzt wieder zurück in die Präsenz kommen und dafür sind Corona Regeln auch richtig und wichtig.“

Mit gelber ID-Karte schneller in den Hörsal

Einmalig in Österreich ist die gelbe ID-Karte, die an alle Uni-Graz Studierenden ausgegeben wird, die Geimpft oder genesen sind. Mit dieser Karte kann man über eine extra Spur schneller in die Hörsäle kommen so Polaschek. „Und da war die Überlegung, wie können wir das möglichst kostengünstig, unbürokratisch machen. Deshalb die Entscheidung, eine solche Phase mit einer solchen ID Karteeinzurichten.“ Das könnte auch eine Impfmotivation für ungeimpfte Studentinnen und Studenten sein.