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Neuer Präsident für Oberlandesgericht

Das Oberlandesgericht (OLG) Graz steht nun offiziell unter neuer Leitung. Michael Schwanda wurde am Donnerstag von Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ins Amt eingeführt.

Michael Schwanda folgt auf Manfred Scaria, der nach zehnjähriger Amtszeit in den Ruhestand verabschiedet wurde. Michael Schwanda blickt auf eine langjährige Justizkarriere zurück: Über 13 Jahre war er in der bundesweiten Justizverwaltung tätig.

Von 2012 bis 2015 leitete er die Sektion Personal und Strafvollzug, von 2016 bis 2019 war er im Präsidialsektion im BMJ tätig, wo Schwanda unter anderem für das gesamte Personalwesen, die Budgetangelegenheiten sowie das Bau-, Wirtschafts- und Sicherheitswesen des Ressorts führend zuständig war. Zuletzt (seit 2019) war der gebürtige Wiener am Landesgericht St. Pölten in leitender Funktion tätig.

List kam nicht zum Zug

Nicht zum Zug gekommen war für das Amt Caroline List, Präsidentin des Grazer Straflandesgerichts. Ihr Ehemann, der suspendierte Justizsektionschef Christian Pilnacek, hatte zu Jahresbeginn vergeblich für sie zu intervenieren versucht.

In einer via „profil“ an die Öffentlichkeit gelangten Chat-Nachricht an den steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) hatte er das Amt als Ausgleich für das „Foul“ an seiner Familie eingefordert – gemeint war wohl die Beschneidung seiner Macht im Ressort.