Das Festival ist Bühne und Labor einer neuen Generation von Musikerinnen und Musikern sowie Komponistinnen und Komponisten, deren Arbeit sich im Verständnis von offenen Genregrenzen trifft und daraus ihre ästhetischen Strategien bezieht. In mehr als 30 Ur- und österreichischen Erstaufführungen begeben sie sich auf die nomadische Suche nach einem Dazwischen.
Musikprotokoll 2021
Von 7. bis 10. Oktober findet in Graz das 54. musikprotokoll im steirischen herbst statt – hier finden Sie einen detaillierten Programmüberblick.
Der Konzertsaal als Labor
Der Konzertsaal fungiert als Labor und Bühne für eine große Bandbreite an künstlerischen Verfahren, die das Interesse an Zwischenzuständen und Möglichkeitsräumen eint: Aus Klangfragmenten des Grazer Stadtraums entstehen 3-D-Klanglandschaften. Ein Ensemble spielt mit animierten Partituren, die in Echtzeit entstehen. Es kommt zur Wiederauferstehung des Sechsteltonharmoniums des Komponisten Alois Haba. Ein junges Streichquartett reist mit uns durch musikalisch (re-)konstruierte Räume aus Aserbaidschan, dem Libanon und der Ukraine. Ein Aquarium wird zum Instrument und zur Unterwasserbühne. Mit Drone-Music und mikrotonalen Kompositionen werden musikalische Zwischenräume minutiös erforscht. Klangobjekte können liegend auf Rollbrettern erkundet werden.
Pressekonferenz: musikprotokoll 2021
Nationale und internationale Spitzenensembles, von denen viele heuer erstmals zu Gast sind, interpretieren diese neue Musik. Umrahmt wird diese musikprotokoll-Ausgabe von Lectures und Diskussionen an Ort und Stelle, dokumentiert wird sie in zahlreichen Ö1-Sendungen und einem besonderen audiovisuellen Dynamic-Streaming.