Die echtzeitgesteuerte Verkehrsüberwachung soll für mehr Pünktlichkeit, aber auch für mehr Sicherheit bei den steirischen ÖBB-Postbussen sorgen.
Verbesserung bei Information und Verkehrsanschluss
Dabei handle es sich um das größte Digitalisierungsprojekt im öffentlichen Busverkehr, sagt der Vorstand der österreichischen Postbus AG, Alfred Loidl: „Mit diesem System können wir künftig Echtzeitdaten von jedem Regionalbus in der Steiermark liefern, die Kunden besser informieren und eine automatisierte Anschlusssicherung sicherstellen.“
Das heißt, das System erkennt künftig Verspätungen, und der Anschlussbus muss warten, so Loidl: „Das ist ein Bonus für Fahrgäste, das ist ein großer Beitrag zur Qualitätssteigerung im öffentlichen Verkehr, vor allem im Busverkehr.“
Postbus-Nutzer werden in Echtzeit informiert
Jeder ÖBB-Postbus ist künftig mit einem komplexen GPS-Sender ausgestattet und kommuniziert automatisch mit der neuen Leitstelle. Echtzeitdaten werden an die Verkehrsauskunft Österreich und an den Verkehrsverbund gesendet, erklärt Loidl, „und jeder Kunde kann sich über die Scotty-App zum Beispiel oder über die Bus-Bahn-Bim-App Echtzeitdaten von jedem Bus holen. Und mit diesen Informationen ist der Kunde einfach zu 100 Prozent informiert.“ Derzeit sind in etwa 300 Busse in der Steiermark mit dem neuen digitalen Echtzeit-Datensystem ausgestattet, im Endausbau sollen es bis zu 700 sein.
Miteinbindung anderer Verkehrsbetriebe geplant
Für noch besseren Verkehrsfluss im Öffi-Netz sollen, neben dem ÖBB-Postbus, künftig auch alle anderen Verkehrsbetriebe in der Steiermark an dieses digitale Verkehrsleitsystem angeschlossen werden, heißt es – ein Projekt im Rahmen der sogenannten Verkehrsdienstverträge des Landes Steiermark, daher wird die Digitalisierung der Verkehrsunternehmen auch vom Land Steiermark mitfinanziert.