Bei dem Streit Ende Mai im Grazer Stadtpark soll es um ein Mädchen gegangen sein. Ein 26-jähriger Afghane aus Graz soll sich dabei auf die Seite der jungen Frau gestellt haben – daraufhin versetzte ihm ein damals noch Unbekannter einen heftigen Fußtritt gegen den Kopf.
Opfer erlitt Schädelbruch und Gehirnblutung
Der 26-Jährige erlitt dadurch unter anderem einen Schädelbruch und Gehirnblutungen, verweigerte zunächst aber eine stationäre ärztliche Behandlung. Seit dem Vorfall leidet der 26-Jährige an starken Kopfschmerzen, Seh- und Konzentrationsproblemen. Ob er auch mit schwerwiegenden Dauerfolgen zu rechnen hat, sei laut Polizei noch Gegenstand von Ermittlungen.
Bereits mit Gewalttaten aufgefallen
Der Täter konnte zunächst nicht ausgeforscht werden, da das Opfer die Tat erst gut eine Woche später zur Anzeige gebracht hatte. Die folgenden Ermittlungen der Grazer Kriminalisten erwiesen sich als entsprechend schwierig, da es nur wenige Anhaltspunkte gab. Letztlich führte die Spur aber zu einem 21-jährigen Türken aus Graz. Zeugen konnten den 21-Jährigen im Rahmen einer Lichtbildvorlage eindeutig als Täter identifizieren. Der 21-Jährige ist laut Polizei bereits amtsbekannt und fiel vor einigen Jahren schon mehrfach mit Gewaltdelikten auf.
21-Jähriger bestreitet die Tat
Zunächst war den Ermittlern nur eine Scheinmeldeadresse des 21-Jährigen bekannt. Dennoch gelang es Kriminalisten der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität (EGS) den Aufenthaltsort des Mannes auszuforschen. Anfang Oktober wurde der 21-Jährige festgenommen und auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Graz-Jakomini eingeliefert, wo er sich derzeit in Haft befindet. Der Verdächtige selbst bestreitet die Tat.