Ein Hotelbett, Doppelbett mit weißen Bettüberzügen
dpa/Oliver Berg
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Tourismus

Städte- und Kongresstourismus zieht langsam an

Der Städte-, Tagungs- und Kongresstourismus ist die laut Steiermark Tourismus von der CoV-Pandemie am stärksten betroffene Branche – umso erfreulicher, dass es nun wieder bergauf geht und Firmen wieder Tagungen und Kongresse abhalten.

Während der ersten Monate der Pandemie orientierten sich die meisten Firmen um und verlegten Seminare, Fortbildungen und Kongresse ins Internet – dem Tourismus entging dadurch eine große Einnahmequelle.

Nun aber seien die Signale wieder positiv: Kleinere Seminare oder Firmentagungen würden zurückkehren. „Ja, das war die große Frage, die wir uns alle gestellt haben – ob das Geschäft in der Form wieder zurückkommen wird. Und das sind halt jetzt kleinere Veranstaltungen, Firmentagungen, teils hybride Lösungen. Aber das sind Signale, dass die Branche wieder zurückkehrt und der persönliche Austausch so wichtig ist“, bestätigt Steiermark-Tourismus-Chef Erich Neuhold.

„Sind noch Welten entfernt“

Im Vergleich mit anderen Bundesländern liege die Steiermark bei Tagungen – nach Wien und Oberösterreich – derzeit an dritter Stelle, bei Seminaren sogar an zweiter Stelle nach Wien. Von den Zahlen aus dem Jahr 2019 sei man aber noch weit weg.

„Bei den Veranstaltungen insgesamt haben wir 2020 43.000 Besucher gehabt – zum Vergleich: 2019 waren es 180.000 Besucher. Diese Besucher haben 53.000 Übernachtungen generiert. 2019 waren es 334.000. Wir sind noch Welten entfernt, aber wir rechnen damit, dass wir bis Frühjahr oder Herbst nächsten Jahres wieder sehr gute Zahlen haben“, so Neuhold. Die meisten Seminarteilnehmer oder Tagungsgäste seien übrigens – ähnlich wie im Ferientourismus – aus Österreich.