Der neue Vertrag zwischen der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) und Physio Austria, dem Bundesverband der Physiotherapeuten, soll eine flächendeckende Versorgung auf Kassenkosten sicherstellen – mehr dazu in Physiotherapie ab 2022 auf Kassenkosten (news.ORF.at).
Leichterer Zugang zu Kassentherapieplätzen
In der Steiermark wird somit das Angebot neben den 19 vorhandenen Vertragsambulatorien und den drei eigenen ÖGK-Einrichtungen, um 28 neue Planstellen erweitert, sagt Josef Harb von der ÖGK Landesstelle Steiermark: „Der Vorteil für die PatientInnen und die Versicherten ist in jedem Fall, dass es leichter sein wird, Kassentherapieplätze zu bekommen. Zu bezahlen ist dafür nichts, dass ist eine klassische Sachleistung, dass ist ja der große Unterschied zu Wahltherapeuten.“
Physio-Austria-Präsidentin Constance Schlegl spricht von einem Meilenstein für Österreich und die Steiermark. „Das ist ein ganz wichtiger Punkt für die zukünftige Versorgung im niedergelassenen Bereich, wo der Patient in eine Einzelpraxis gehen kann, wo sich die ÖGK mit uns auch angeschaut hat, in welchen Gemeinden bzw. in welchen Bezirken in Graz haben wir einen ganz großen Bedarf danach, um die Nachfrage auch abzudecken.“
Tarif mit 60 Euro pro Stunde vereinbart
Für freiberufliche Bewerber, mit mindestens einem Jahr Berufserfahrung, sei es eine Möglichkeit einen Kassenvertrag zu bekommen, „wo man auf eine garantierte Auslastung bauen kann“, so Schlegl. Der Tarif pro Behandlungsstunde wurde einheitlich mit 60 Euro für alle Physiotherapeuten mit eigener Praxis vereinbart. Durch die neuen Planstellen soll es in Zukunft einfacher sein zu einer Therapie zu kommen.