Der steirische IV-Präsident Stefan Stolitzka
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Wirtschaft

IV-Appell: Regierung soll „fokussiert arbeiten“

Die Industriellenvereinigung Steiermark appelliert nach den jüngsten Turbulenzen an Regierung und Opposition, nun „fokussiert zu arbeiten“. Denn jede Form der Instabiltät könnte sich negativ auf Aufträge und Exporte auswirken.

Mit dem Umbau an der Spitze des ÖVP-Regierungsteams ist die Regierungskrise für die Oppositionsparteien noch lange nicht beendet. Entsprechende Kritik an der Regierung und am neuen Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) hagelte es am Montag bei einer Sondersitzung des Nationalrates – mehr dazu in Neuer Kanzler: „Taktieren soll ein Ende finden“ (news.ORF.at).

Regierung und Opposition gefordert

Auch seitens der steirischen Wirtschaft sind die letzten Tage mit Spannung verfolgt worden, sagt der steirische IV-Präsident Stefan Stolitzka. Dass nun Alexander Schallenberg an der Stelle von Sebastian Kurz als Bundeskanzler an der Spitze steht, begrüßt er aber. Alles andere hätte nicht nur das Image Österreichs, sondern auch die Wirtschaft gefährdet: „Wenn eine Krise länger andauern würde, oder man sehen würde: Österreich ist nicht mehr regierbar – dann würde es dramatisch werden.“

Stabilität hat Priorität

Nun gehe es darum, die Stabiltät aufrecht zu erhalten, sagt Stolitzka und appelliert daher an die Regierung: „Mit den großen Projekten weitermachen, vertrauensvoll zusammenarbeiten – dann ist das Bild in der Welt auch ein sehr gutes, das viele veranlassen wird, hier auch weiter zu investieren.“

Stolitzka sieht aber auch die Opposition in der Pflicht: „Die Opposition hat in diesen großen Themen, die anstehen, eine große Verantwortung für Österreich und sollte auch positive Beiträge leisten. Alle, die Verantwortung tragen über den Nationalrat, haben hier eine wichtige Aufgabe, die ich nicht immer erfüllt sehe und ich hoffe, man konzentriert sich darauf, fokussiert zu arbeiten und das gilt auch für die Opposition.“

Mehr Aufsehen nach Graz-Wahl

Für weit mehr Aufsehen als die jüngste Regierungskrise habe laut Stolitzka zuletzt die Graz-Wahl und der Wahlsieg der KPÖ gesorgt – mehr dazu auch in KPÖ gewann von fast allen (26.9.2021). Diesbezüglich seien sehr viele Rückmeldungen von Geschäftspartnern gekommen, die „immer noch anhalten, da eine Wahrnehmung im Ausland niemals da war, dass eine kommunistische Partei so stark sein könnte.“