Die beiden Kleinbären waren im Juni einem 51-Jährigen aus St. Paul im Lavanttal abgenommen worden. Waschbären gelten als invasive Tierart, ihre Privathaltung ist verboten. „Eine invasive Tierart ist gebietsfremd, kann sich etablieren, unkontrolliert ausbreiten und dadurch heimische Tierarten verdrängen“, erklärt der zoologische Leiter von Herberstein, Reinhard Pichler. Auch die Haltung in Zoos unterliege strengen Auflagen.
In acht Wochen neues Gehege gebaut
Den beiden Allesfressern – sie heißen Harry und Lloyd – wurde innerhalb von acht Wochen nahe der Bisons ein Gehege mit Klettergerüst, Schlafhöhle, Wasserstelle, Bäumen und Futter-Wühlkiste gebaut.

Da ihr Zuzug überraschend kam, wisse man nicht, wie alt die dämmerungs- und nachtaktiven Waschbären genau sind – sie dürften aber rund drei Jahre am Buckel haben und Brüder sein. Der ursprüngliche Besitzer hatte sie angeblich als Welpen über eine Internetplattform in Deutschland gekauft, obwohl er wusste, dass die Haltung Privatpersonen untersagt ist.