Neue Mautstelle Gleinalm und Bosruck
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Verkehr

Gleinalm-Maut: Neues Leitsystem wirkt

Das neue Verkehrsleitsystem an der Mautstelle Gleinalm zeigt Wirkung. Die Ersatzmautforderungen sind laut ASFINAG in den vergangenen Monaten stark zurückgegangen. Die Übernahme des Systems der Mautstelle Bosruck brachte die Lösung.

Notwendig wurde der Umbau, da im ersten Halbjahr 2021 rund 20.000 Menschen ohne Ticket die Mautstelle Gleinalm passiert haben – bei der Mautstelle Bosruck waren es im gleichen Zeitraum jedoch nur rund 5.000 – mehr dazu in Gleinalm-Maut: Probleme erfordern Änderung.

Zwei Spuren in der Mitte sorgten für Probleme

Das Problem war die ursprüngliche Streckenführung bei der Mautstation Gleinalm, sagte Stefan Zangerle, zuständig für die Mautstellen in der ASFINAG: „Am Gleinalm haben wir uns entschieden, dass zwei grüne Spuren, sowohl für Pkw als auch für Lkw, in der Mitte geführt werden. Dies erzeugt natürlich den höchsten Verkehrsdurchfluss. Hingegen am Bosruck haben wir links eine freie, grüne, schrankenlose Spur installiert, und der Lkw kann ausschließlich wiederum rechts fahren. Und durch diese zwei Spuren in der Mitte war einfach die Anzahl der Falschfahrer höher als am Bosruck.“

Weitere Verbesserung erwartet

Nach der Umstellung im Dezember 2020 fuhren 2,25 Prozent aller Fahrzeuge falsch durch die Gleinalm-Maustelle, so Zangerle. Das bedeutet, es waren rund 20.000 in einem halben Jahr. Bei der Bosruck-Maut gab es hingegen nur 0,25 Prozent Falschfahrer.

„Daher haben wir uns entschieden an der Gleinalm das System Bosruck zu installieren“, so Zangerle, „durch das neue System am Gleinalm sehen wir, dass sich die Anzahl der Falschfahrer von 2,25 Prozent in etwa auf ein Prozent reduziert hat. Wir erwarten in den nächsten Monaten aber diesbezüglich noch einmal eine Verbesserung der Situation, weil jetzt doch der Urlauberreiseverkehr vorbei ist.“

Zudem wolle man in den nächsten Monaten weiter analysieren, ob es noch Bedarf an einer Nachjustierung des Systems gibt, sagte Stefan Zangerle.