Bettina Wittman, Remote Work Expertin, Virtuelle Weihnachtsfeier
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Wirtschaft

Weihnachtsfeiern: Viele Anfragen für kleinere Feste

In rund zwei Monaten ist Weihnachten, und heuer wird auch wieder gefeiert. In normalen Jahren – ohne Pandemie – werden Weihnachtsfeiern oft schon im August gebucht, heuer lassen sich die Firmen Zeit und buchen im kleineren Rahmen.

Am Montag traf sich am Grazer Flughafen der steirische Gastronomie-Ausschuss. Das Speisenangebot sei überall geschrumpft, viele Betriebe haben aufgrund des Personalmangels oft schon drei Ruhetage pro Woche – dennoch sei die Gastronomie grundsätzlich im Steigflug, versichert Spartensprecher Klaus Friedl: „Nur es fehlt halt noch ein bisschen der letzte Abdrücker für Weihnachten. Wir merken, dass Feiern kurzfristiger buchen und die Feiern nicht mehr so groß sind, sondern eher kleiner.“

Wirte zeigen sich flexibel

Die Wirte seien flexibel – das gilt auch für Stefan Pensold: Der Cafetiere wird für Bälle gebucht: „Wir haben natürlich flexible Stornobedingungen. Wenn es aufgrund von Covid-Maßnahmen nicht möglich ist, stornieren wir kostenlos.“

Die dreiteilige Stufenregelung der Politik sieht Klaus Friedl als Stolperstein für die Gastronomie – wenn die Infektionszahlen und die Auslastung bei den Intensivbetten steigt, gibt es demnach ja Verschärfungen: „Wir hoffen, dass die Stufe eins bleibt, und da wird jeder Gastronom sagen, bitte liebe Kunden, schaut, dass ihr geimpft oder genesen seid.“ Das garantiere das wirtschaftliche Überleben.

Mehrwertsteuer soll bei fünf Prozent bleiben

Normalerweise ist der Dezember mit den Weihnachtsfeiern der umsatzstärkste Monat. Damit hier etwas übrig bleibt, fordert Gastronomiesprecher Friedl auch, dass die Mehrwertsteuer bei Speisen und Getränken bei 5 Prozent bleibt und nicht wie geplant im Dezember wieder auf zehn bzw. 20 Prozent erhöht wird, „weil wir haben ja nicht offen gehabt in dieser Zeit, wo Corona war. Der Staat hat uns 5 Prozent gegeben, ja, aber nicht nutzbar. Und wir wollen, dass die Regierung uns das gewährt, dass wir das bis Mai oder Mitte des nächsten Jahres verlängert bekommen. Da wäre uns sehr gut geholfen.“