Skifahrer steigen aus Sessellift aus
ORF
ORF
Tourismus

Winter: Touristiker investierten und hoffen

Die Neuen Regeln für den Wintertourismus sind fix: In den Skigebieten ist ein „3-G“-Nachweis verpflichtend, in Gondeln muss eine FFP2-Maske getragen werden. Die steirischen Skigebiete haben sich gerüstet und Millionen Euro investiert.

Mitnehmen will man in der Steiermark den Schwung aus der Sommersaison. Es sei der beste Sommer für den steirischen Tourismus aller Zeiten gewesen, hieß es: Deutlich mehr als fünf Millionen Nächtigungen ergeben ein Plus von fast 16 Prozent – mehr dazu in Steirischer Tourismus deutlich im Aufwind (27.8.2021). Auch die Herbstferien sind gut gebucht – mehr dazu in Gute Buchungslage in den Herbstferien. Gegenüber 2019 liegt die Steiermark bei den Ankünften nur mehr 8,6 Prozent und bei den Übernachtungen sogar nur mehr 1,2 Prozent hinter Vor-CoV-Niveau.

55 Millionen Euro

55 Millionen Euro investieren die steirische Skibetriebe für die Wintersaison – allen voran dabei der Kreischberg mit 40 Millionen für den neuen „Kreischberg 10er“, die größte Investition in der Unternehmensgeschichte. Am Mittwoch wurden die Gondeln auf das Seil gehoben. Jetzt hofft man, dass die Gäste auch heuer wieder – trotz CoV-Regeln zahlreich auf die Pisten kommen. Mit dabei haben muss man auch heuer wieder die FFP2-Maske.

Maskenpflicht und „Ninja-Pass“

„In allen geschlossenen Gondeln und Liften gilt Maskenpflicht und auf der Piste für alle ab zwölf Jahren die ‚3-G‘-Regel", sagte Fabrice Giradoni, Sprecher der steirischen Seilbahnen. Bei Kindern wird der „Ninja-Pass“ akzeptiert. Kritisch für die Betreiber der Seilbahnen und Lifte waren bei den Vorbereitungen für die Wintersaison vor allem drohende Kapazitätsbeschränkungen – diese haben wir erfolgreich abwenden können. Auf geschlossenen Liftanlagen wird man auch heuer wieder eine FFP2-Maske tragen müssen. Sonst wird es nicht die Abstandsregeln geben, die wir aus dem vergangenen Jahr kenne, sei es jetzt an den Liften oder in der Gastronomie."

Liftkarte und „3-G“-Nachweis gekoppelt

Liftkarte und „3-G“-Nachweis werden, wo immer es geht, digital gekoppelt: Die Drehkreuze an den Liften gehen nur auf, wenn der „3-G“-Nachweis erbracht worden und auch noch gültig ist. Der Nachweis soll über ein Onlineportal oder an der Liftkasse möglich sein.

Für das Apres Ski soll die gleiche Regelung wie für die Nachtgastronomie gelten: Man muss also geimpft oder genesen sein oder einen PCR-Test gemacht haben.

Pressenkonferenz der Tourismusverantwortlichen
ORF

„Sind optimistisch“

„Die ‚3-G‘-Regel wird auch im Winterurlaub eine große Rolle spielen. Sie ist mittlerweile bei jedem von uns im Alltag angekommen. Wir sind sehr optimistisch und freuen uns auf diese Saison, weil die Seilbahnunternehmen aus dem vergangenen Winter gelernt haben und die Sommergastronomie gezeigt hat, wie es gehen kann“, sagte Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger Miedl (ÖVP).

„Unsere Gäste sind mehr als winterurlaubsbereit wie die neuesten Umfragen zeigen. Ob Skifahren oder Thermenbesuch, ob Adventmarkt oder kulinarischer Genuss, ob winterfrisches Naturerleben oder Ausflugszielbesuch – wie sehr haben wir das alles vermisst. Steiermark Tourismus kommuniziert genau diese Inhalte auf sechs Märkten, in Österreich, Deutschland, Ungarn, Tschechien, Polen und der Slowakei, um wieder da anknüpfen zu können, wo wir vor einem Jahr so abrupt unterbrochen wurden“, so Erich Neuhold, Geschäftsführer von Steiermark Tourismus, „12 Millionen Menschen sind an einem Winterurlaub in Österreich interessiert. Unsere Aufgabe ist es nun, diese für die Steiermark zu gewinnen.“