Alexander Schallenberg und Hermann Schützenhöfer
APA/BKA/ANDY WENZEL
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Politik

Erster Bundeslandbesuch: Schallenberg in Graz

Sein erster offizieller Besuch eines Bundeslandes hat Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) am Samstag nach Graz geführt. Beherrschendes Thema im Gespräch mit Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP): die CoV-Zahlen und -Maßnahmen.

Man habe keine Zeit, nach den Turbulenzen der vergangenen Wochen innezuhalten; die Bundesregierung sei mit Blick auf die steigenden Corona-Infektionszahlen ganz massiv gefordert, es gelte, durch gemeinsame Anstrengungen daran zu arbeiten, dass die nächsten Monate die Corona-Situation beherrschbar bleibe, so Schützenhöfer.

Alexander Schallenberg und Hermann Schützenhöfer
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Der Kanzler wiederum bedankte sich für den „vertrauensvollen Austausch“, es bedürfe angesichts der Pandemie weiterhin einer engen Abstimmung mit den Bundesländern. Gemeinsam beschlossen wurde am Freitag ein Fünf-Stufen-Plan, der nach und nach Verschärfungen bringen soll, wenn die Spitalskapazitäten knapper werden; für ungeimpfte Personen ist im Extremfall sogar ein eigener Lockdown denkbar – mehr dazu in Lockdown für Ungeimpfte als letzte Stufe (news.ORF.at).

„Wir wollen diesen Spuk hinter uns lassen“

Bei seinem Steiermark-Besuch appellierte Schallenberg erneut an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen: „Eines haben wir doch alle gemeinsam in diesem Land: Wir wollen diesen Albtraum, diesen Spuk jetzt endlich hinter uns lassen, und das wird nur über die Impfung gehen. Wir wollen überzeugen, aber gleichzeitig klar machen, wenn es uns nicht gelingt, dann werden wir durchaus harte Maßnahmen bis zu einem Lockdown verhängen müssen für die ungeschützten Menschen, weil was wir nicht wollen, ist, dass das Gesundheitssystem an die Kippe kommt.“

Impfzahlen steigen wieder

Die nun präsentierten Maßnahmen seien Rahmenbedingungen, die von Vorarlberg bis ins Burgenland gelten werden; darüber hinaus steht es den Bundesländern frei, selbst Verschärfungen vorzunehmen. Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer verwies am Samstag darauf, dass die Impfzahlen wieder steigen: „Wir haben zum Beispiel am Freitag nach der Ankündigung, dass die ‚3-G‘-Regel für Arbeitsplätze gilt, an einem Tag mehr als 2.000 Impfungen gehabt. Wir hatten in der ganzen letzten Woche insgesamt ein bisschen über 3.000 Impfungen.“

Kommenden Mittwoch werden die geplanten Verschärfungen auch bei einem Corona-Gipfel mit steirischen Experten in der Grazer Burg Thema sein.