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APA/Hans Klaus Techt
APA/Hans Klaus Techt
Coronavirus

Steiermark verschärft CoV-Maßnahmen deutlich

Die Zahl der CoV-Neuinfektionen steigt weiter stark – zuletzt war der Wert Anfang Dezember 2020 so hoch. Nun verschärft die Steiermark die Maßnahmen: So gilt ab 8. November für die Nachtgastronomie „2-G“, und die FFP2-Maskenpflicht wird erweitert.

Die CoV-Situation verschärft sich weiter: Am Mittwoch meldeten Gesundheits- und Innenministerium in Österreich 4.261 neu registrierte Coronavirus-Fälle innerhalb der letzten 24 Stunden (Stand: 9.30 Uhr), in der Steiermark waren es 548.

„2-G“ für Nachtgastro

Am Mittwoch traf sich daher die Landesregierung mit Experten, um über das weitere Vorgehen zu beraten – das Ergebnis: Die Maßnahmen werden ab 8. November wieder verschärft:

  • „2-G“ für Nachtgastronomie und Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen – das gilt sowohl indoor wie auch outdoor.
  • Generelle FFP2-Maskenpflicht in Kundenbereichen von Betriebsstätten (also auch Handel), Kultureinrichtungen und Einrichtungen zur Religionsausübungen.
  • Die „2,5-G“-Regel für Arbeitnehmer in Krankenanstalten, Kuranstalten, Ordinationen und Pflegeheimen sowie für Besucher in Kranken- und Kuranstalten und Pflegeheimen.

Schützenhöfer: „Vierten Lockdown verhindern“

Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) machte am Mittwoch klar, dass es ohne weitere rasche Verschärfungen nicht gehen wird – der Stufenplan der Bundesregierung sei zu wenig: „Der Stufenplan ist gut, aber er ist ein Reaktionsplan, er ist kein Aktionsplan. Wir verschärfen, wenn es sehr viel schlechter wird, und wir wollen jetzt verschärfen, damit es nicht noch schlechter wird und damit wir dieses Virus in den Griff bekommen. Wir müssen alles tun, um einen vierten Lockdown zu verhindern. Der wäre gesellschaftlich eine Katastrophe für Österreich.“ Zudem könne man sich ein solchen nicht leisten, so Finanzlandesrat Anton Lang (SPÖ).

Neue Maßnahmen nach CoV-Gipfel

Am Mittwoch gibt es 4261 neue CoV-Fälle in Österreich. Mehr als 4000 hat es zuletzt vor elf Monaten gegeben. In der Steiermark sind 548 Neuinfektionen gemeldet worden. Bei einem CoV-Gipfel wurden nun schärfere Maßnahmen beschlossen.

Die Maßnahmen treten ab 8. November in Kraft, damit alle auch Zeit haben, um sich darauf einzustellen – betroffen sind etwa auch Fußballspiele, kirchliche Einrichtungen und Kulturveranstaltungen. „Wer gerne auf den Sportplatz geht, wird sich impfen lassen – oder zu Hause bleiben“, brachte es Schützenhöfer auf den Punkt.

Intensivstationen füllen sich mit Nichtgeimpften

Hintergrund der nun beschlossenen Schritte ist aber nicht nur die steigende 7-Tage-Inzidenz, auch die Belegung der Intensivstationen wird zunehmend höher, so KAGes-Vorstand Karlheinz Tscheliessnigg: „Wir müssen handeln.“ Vor zwei Wochen noch sei eine „Seitwärtsbewegung“ bei den Infektionszahlen zu sehen gewesen, doch nun steigen sie deutlich, so die Mediziner, und das bei einer immer noch zu geringen Durchimpfungsrate in der Steiermark von 63 Prozent sogenannten Vollimmunisierten.

Dabei wurde am Mittwoch einmal mehr festgehalten, dass auf den Intensivstationen überwiegend Nichtgeimpfte behandelt werden müssen – mehr dazu in Spitäler spüren deutlich steigende Zahlen (news.ORF.at).

„3-G“ am Arbeitsplatz: Testsituation noch unklar

Man hofft nun auch, dass sich durch die verschärften Maßnahmen wieder mehr Menschen in der Steiermark impfen lassen – das gilt auch für die ab 1. November geltende „3-G“-Pflicht am Arbeitsplatz – mehr dazu in „3-G“ am Arbeitsplatz: Vorbereitungen und offene Fragen (news.ORF.at). Diese wird voraussichtlich zu einem höheren Aufkommen an den Teststraßen führen, noch ist aber unklar, ob und wie das Land darauf reagieren wird – mehr dazu in „3-G“ am Arbeitsplatz: Testsituation noch unklar.