Ampel steht auf Rot
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Coronavirus

Mehr Infektionen – Ampel schaltet auf Rot

Die Zahl der CoV-Infektionen steigt weiter – daher wird die Corona-Ampel in der Steiermark wieder auf Rot gestellt. Besonders betroffen sind derzeit die Bezirke Weiz, Leibnitz und Liezen.

Laut dem – der APA vorliegenden – Arbeitsdokument der zuständigen Kommission schaffen es nur noch das Burgenland und Wien in den orange gefärbten Sektor der CoV-Ampel, der hohes Risiko anzeigt. In den übrigen Bundesländern sowie im Gesamtstaat leuchtet die Ampel rot, das heißt, es herrscht sehr hohes Infektionsrisiko – mehr dazu in Ampel: Alles außer Burgenland und Wien wird rot (news.ORF.at).

Besonders betroffen: Weiz, Leibnitz, Liezen

Ausschlaggebend für die Färbung ist die Risikozahl: In der Steiermark gingen die Werte so stark nach oben, dass sie vom hohen Risiko in die schlechteste, also rote Zone abrutschte. Besonders hoch sind die Infektionsraten derzeit in den Bezirken Weiz, Leibnitz und Liezen – hier liegt die Sieben-Tage-Inzidenz zwischen 381 und 336, also deutlich über dem Steiermark-Schnitt von rund 260. Am niedrigsten ist die Inzidenz in den Bezirken Murau und Voitsberg mit 112 bzw. 113.

Niedrige Inzidenz – hohe Impfungsrate

Ebenso unterschiedlich ist auch der Anteil der vollimmunisierten Menschen: Mit 59 Prozent am geringsten ist der Anteil im Bezirk Liezen – also einem der Bezirke mit höchster Infektionsrate. Den größten Anteil Geimpfter hat der Bezirk Bruck-Mürzzuschlag mit 67 Prozent, gefolgt von Leoben mit 66 Prozent und Murau mit fast ebenso vielen – letzterer ist auch der Bezirk mit der niedrigsten Inzidenz.

Intensivstationen füllen sich

Auch in den Spitälern bemerkt man allmählich den Anstieg an Infektionen – mehr dazu in Spitäler spüren deutlich steigende Zahlen (news.ORF.at). Laut Reinhard Marczik von der KAGes stieg die Zahl der CoV-Intensivpatienten in der Steiermark innerhalb weniger Tage um 50 Prozent; laut Auskunft des Landes sind derzeit 37 Intensivbetten belegt, man geht aber von einem weiteren Anstieg in den nächsten Tagen und Wochen aus.

Verschärfte Maßnahmen ab 8. November

Angesichts der steigenden CoV-Neuinfektionen kündigte die Steiermark am Mittwoch verschärfte Maßnahmen an: Diese sehen unter anderem ab dem 8. November eine „2-G“-Regel für Nachtgastronomie und Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen, eine erweiterte FFP2-Maskenpflicht sowie eine "2,5-G“-Regel für Arbeitnehmer in bestimmten Bereichen vor – mehr dazu in Steiermark verschärft CoV-Maßnahmen deutlich.

In den betroffenen Branchen reagiert man vorwiegend mit Verständnis, aber auch Kritik wird laut: So fürchtet etwa die Nachtgastro starke Umsatzeinbußen – mehr dazu in Verschärfungen: Verständnis und Kritik.