Genrebild Einbrecher beim Aufbrechen einer Terassentür
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Chronik

Polizei warnt vor Dämmerungseinbrüchen

CoV-bedingt hat es im Vorjahr einen Rückgang an Dämmerungseinbrüchen gegeben – heuer allerdings besteht die Gefahr, dass die Zahl wieder deutlich ansteigt. Die Polizei mahnt aus diesem Grund zu besonderer Vorsicht.

Die Gefahr, dass eingebrochen wird, sei zu bestimmten Uhrzeiten und an bestimmten Tagen besonders hoch, sagt Christoph Grill von der Landespolizeidirektion Steiermark: „Die Einbrüche erfolgen zumeist zwischen 16.00 und 21.00 Uhr, das ist unsere bisherige Erfahrung, überwiegend freitags oder samstags, wenn die Täter annehmen, dass niemand zu Hause ist.“

Auch bei der Wahl der Objekte seien Tendenzen zu erkennen, so Grill: „Vorwiegend Objekte neben Hauptverkehrsrouten, da die Täter dort rasch flüchten können, es werden aber auch Siedlungen mit schwer einsehbaren Wohnungen gewählt.“

Gute Nachbarschaft besonders wichtig

Es sei daher wichtig, besonders in der jetzigen Jahreszeit achtsam zu sein, so der Experte: „Wir raten dazu, Fenster zu schließen, Terrasse und Balkontüre zu versperren – auch dann, wenn man nur kurzzeitig das Wohnobjekt verlässt.“ Auch Zeitschaltuhren und Bewegungsmelder seie nützlich.

Leitern und Gartenmöbeln im Außenbereich sollte man wegräumen, so Grill: „Quasi ein Werkzeug, das sich anbieten würde für Täter, wegräumen, und ganz wichtig ist, das ist unsere Erfahrung, eine gute Nachbarschaft – gegenseitige Hilfe, denn diese Aufmerksamkeit ist unbezahlbar.“

Bei Einbruch sofort Notruf wählen

Sollte es trotzdem zu einem Einbruch kommen, und man bemerkt plötzlich, dass ein oder mehrere Täter im Haus sind, rät die Polizei zur Vorsicht: „Dem Täter nicht den Weg verstellen. Wenn es noch möglich ist, sich so viele Details wie möglich merken und natürlich den Notruf 133 wählen.“

Wenn man heimkommt und bemerkt, dass eingebrochen wurde, sollte man umgehend den Notruf wählen und nichts berühren oder verändern, damit die Polizei etwaige Spuren sichern kann, so der Rat der Experten.