Wirtschaft

Ams verdoppelt operativen Gewinn

Der steirische Sensorspezialist ams hat im dritten Quartal trotz Schwierigkeiten bei den Lieferketten den operativen Gewinn mehr als verdoppelt: Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal von 63 auf 157 Mio. Dollar (135,6 Mio. Euro).

Nach Steuern wies der Konzern bereinigt wie im Vorjahresquartal 12 Mio. Dollar Gewinn aus. Für das vierte Quartal 2021 erwartet ams Osram einen Gruppenumsatz von 1,36 bis 1,46 Mrd. Dollar.

Chipmangel belastet

Der Chipmangel erzeuge Umsatzschwankungen und Volatilität in den Lieferketten der Automobilindustrie, da die Knappheit von Komponenten zu geringeren Produktionsvolumina der Automobilhersteller führe. ams rechnet damit, dass diese Ungleichgewichte weiterhin von einer reduzierten Verfügbarkeit bestimmter Materialien und Vorprodukte begleitet werden.

Endgültige Trennung von Michael Wachsler

Außerdem teilte ams Osram mit, dass das Unternehmen keine weiteren Beratungsleistungen des vormaligen Finanzchefs Michael Wachsler in Anspruch nehme, „da ams Osram vor kurzem über eine laufende Untersuchung der österreichischen Behörden bezogen auf Herrn Wachsler informiert worden ist. Diese bezieht sich auf private Wertpapiertransaktionen, die vorgeblich Herrn Wachsler und zwei ehemaligen Mitarbeitern von ams zugeordnet werden.“

Der Aufsichtsrat der ams AG habe auch die Entscheidung Wachslers „zur Kenntnis genommen“, nicht für den Aufsichtsrat zu kandidieren. Als Wachsler 2020 aus dem Unternehmen ausschied, war vorgesehen, dass er 2022 in den Aufsichtsrat wechselt. ams Osram sei nicht Gegenstand dieser Untersuchung oder damit verbundener Behauptungen und arbeite mit den Behörden zusammen und habe eine interne Untersuchung dazu begonnen. Weitere Stellungnahmen seien nicht vorgesehen.