Einerseits steigen die Gas-, Öl- und Stromkosten derzeit stark an, andererseits stehen viele davor, ihre Heizkessel auszutauschen – um Klimaziele zu erreichen, wird das derzeit auch verstärkt gefördert.
„Viele können sich Energiekosten nicht mehr leisten“
Sowohl bei Anfragen zu alternativen Heizmöglichkeiten, als auch bei Fragen rund um das Sparen von Energiekosten hilft die steirische Energieberatung – dort laufen derzeit die Telefone heiß. Bis zu 30 Prozent mehr Anfragen gibt es derzeit bei der Energieberatungsstelle des Landes Steiermark, bestätigt die Leiterin der Energieberatungsstelle Silvia Mathelitsch: „Natürlich haben wir momentan sehr viel zu tun. ‚Raus aus Öl‘ ist ein Riesenthema. Die Förderungslandschaft ist derzeit sehr gut, wenn man von den fossilen Energieträgern aussteigen will. Auch der Anstieg der Energiepreise ist Thema und natürlich auch die Energiearmut. Viele Menschen können sich die Energiekosten jetzt nicht mehr leisten.“
Im eigenen Haus Einsparungen suchen
Die beste Maßnahme sei der Hausbesuch: Dabei wird der Energieverbrauch mit ähnlichen Haushalten verglichen und dann nach geeigneten Sparmaßnahmen gesucht.
Die Energieberatungsstelle des Landes Steiermark ist unter der Telefonnummer 0316/877 – 3955 erreichbar.
„Wir differenzieren dabei zwischen Heizung, Wasser und Strom. Bei der Heizung schaut man sich die Thermostatventile an. Dann gibt es die klassischen Tipps: Bitte im Winter nicht Stoßlüften, die Heizkörper nicht verbauen, ist es wirklich notwendig jeden Raum auf 26 Grad zu heizen? Da geht man einen Rundgang in der Wohnung“, schildert Mathelitsch.
Auf Beratungen direkt am und im betroffenen Gebäude setzt man auch beim Vorort-Gebäudecheck, etwa im Bereich Gebäudesanierungen. Denn wenn ein Heizsystem erneuert wird, sollte auch die Dämmung passen.