NXP-Chip
APA/Ralph van Erven
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Wirtschaft

NXP: Millioneninvestition in Gratkorn

Der Halbleiterhersteller NXP Semiconductors Austria investiert in den kommenden Jahren rund 67 Mio. Euro in die Erweiterung des Standortes in Gratkorn. Dabei entstehen rund 100 neue Arbeitsplätze.

Die Firma NXP Semiconductors Corporation mit Sitz in den Niederlanden beschäftigt weltweit über 29.000 MitarbeiterInnen und ist einer der führenden Halbleiterhersteller der Welt – das heißt, NXP-Mikrochips und -Software finden sich in allen Bereichen wieder, so NXP-Austria-Geschäftsführer Markus Stäblein: „Wir sind da unter den Top zwei der Halbleiterhersteller (weltweit, Anm.) für die Automobilindustrie. Und jeder, der heute ein Mobiltelefon in seiner Tasche trägt, trägt auch NXP-Chips mit sich.“

Der Schlüssel der Zukunft

Am Standort in Gratkorn wird unter anderem am Bereich Secure Car Access – also an neuartigen sicheren Zutrittssystemen für Autos – getüftelt: „Wir wollen vom physikalischen Schlüssel zum digitalen Schlüssel. Wir wollen mit dem Handy in der Zukunft unser Auto öffnen, oder auch unsere Haustür. Und genau das ist ein Thema, wo wir hier ziemlich große Entwicklungsaktivitäten haben“, so Stäblein.

Schramböck: „Brauchen uns nicht verstecken“

Bei einem Besuch am Donnerstag zeigte sich auch die zuständige Bundesministerin Margarete Schramböck (ÖVP) beeindruckt: „Da ist die Steiermark ganz vorne im internationalen Bereich, da brauchen wir uns nicht zu verstecken. Und nun habe ich gesehen, welche Innovationen da noch kommen, die unser Leben leichter und einfacher machen, da freue ich mich sehr, dass wir so ein großartiges Unternehmen in Österreich haben.“

100 Mitarbeiter gesucht

NXP Austria ist weltweit eine Top-Adresse für Fachkräfte, viele davon kommen von der TU Graz. Dementsprechend gut vernetzt – international wie regional – ist auch der Standort Gratkorn: 650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 45 Nationen arbeiten hier, dazu kommen 130 Studierende. Bis 2025 werden alleine in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung 55 Mio. Euro investiert, zwölf Millionen in den Ausbau der Labore und die Erweiterung des Standortes. Durch die Investitionen werden 100 neue Arbeitsplätze geschaffen.