ABD0054_20210717 – GRAZ – …STERREICH: Anmeldebereich aufgenommen am Samstag 17. Juli 2021 in Graz. Impftag gegen das Coronavirus ohne Anmeldung in den Impfstra§en von Graz. – FOTO: APA/EXPA/JFK
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Coronavirus

Stärkster freier Impftag bisher

Die Impfzahlen in der Steiermark sind am freien Impftag am Dienstag in die Höhe geschnellt. Zugleich ist die Situation auf den steirischen Intensivstationen offenbar nicht so angespannt wie in anderen Bundesländern.

Durch die 2-G-Regel steigt offenbar das Interesse am Impfen: Noch nie seit Beginn der Impfaktionen waren am Dienstag so viele Menschen in den steirischen Impfstraßen wie am vergangenen (Impf-)Dienstag. Insgesamt ließen sich da 5.673 Steirerinnen und Steirer impfen: 5.437 Personen nutzten die Impfstraßen des Landes, in den beiden Impfbussen wurden zudem 236 Personen geimpft.

Nächste Aktion bereits am Donnerstag

Die nächste freie Impfaktion findet bereits am Donnerstag, 11. November, von 8.00 bis 18.00 Uhr statt, auch am Freitag besteht an den Impfstraßen des Landes die Möglichkeit, sich von 10.00 bis 20.00 Uhr ohne Voranmeldung impfen zu lassen – mehr dazu in 2-G: Impfstraßen rüsten auf. Zudem werden in den nächsten Tagen die Impfbusse wieder unterwegs sein – den Fahrplan finden Sie hier.

Der Infektiologe Richard Greil von der Universitätsklinik Salzburg warnt davor, dass die zuletzt verhängten Maßnahmen zur Eindämmung der vierten CoV-Welle bei Weitem nicht ausreichen und zu langsam wirken werden, um eine Überforderung der Spitäler zu verhindern. Die Politik will dagegen von einem Lockdown nichts hören. Auch im besonders schwer betroffenen Oberösterreich sieht Landeshauptmann-Vize Christine Haberlander (ÖVP) „derzeit einen Lockdown nicht in Greifweite“ – mehr dazu in Experte fordert Lockdown, Politik dagegen (news.ORF.at).

59 CoV-Kranke auf steirischen Intensivstationen

Die Situation auf den steirischen Intensivstationen ist dagegen offenbar nicht so angespannt wie in anderen Bundesländern: Mit Stand Mittwoch befanden sich 59 CoV-Kranke auf den Intensivstationen der KAGes-Spitäler.

Die Belegung mit CoV-Intensivpatienten sei in den einzelnen Regionen unterschiedlich hoch, Zahlen für einzelne Spitäler will man von Seiten der KAGes aber nicht nennen. Wenn Kapazitäten nicht ausreichten, würden Patienten in andere Krankenhäuser gebracht, hier gebe es an den Häusern eigene Covid-Koordinatoren. Aus anderen Bundesländer seien bisher kaum Patienten in steirischen LKH gebracht worden.

CoV-Patienten liegen deutlich länger auf der Intensivstation

In der Intensivbehandlung seien die Stationen auch deshalb ausgelastet, weil CoV-Patienten vier bis fünf Mal so lange behandelt werden müssten als andere Intensivpatienten. In der Steiermark habe man 300 bis 400 Intensivbetten, die auch nach Bedarf hochgefahren würden.