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Wirtschaft

Voestalpine: Steirischer Standort im Aufwind

Die voestalpine ist zurück in den schwarzen Zahlen: Der Stahl- und Technologiekonzern profitiert von der weltweit anziehenden Konjunktur, und das wirkt sich auch auf den Standort Steiermark positiv aus.

Unter dem Strich schreibt das Unternehmen für das erste Halbjahr des Geschäftsjahres mehr als 485 Mio. Euro Gewinn – vor einem Jahr hatte der Konzern noch einen Verlust von gut 275 Millionen ausgewiesen. Die Entwicklung der vergangenen Monate bezeichnete der Konzern bei der Präsentation des Halbjahresergebnisses am Mittwoch als solide: Die Nachfrage sei auf den wesentlichen Märkten Europa, USA und Asien zufriedenstellend – mehr dazu auch in Voestalpine zum Halbjahr mit Gewinnschub (ooe.ORF.at).

Standort Steiermark im Aufwärtstrend

Klar im Aufwärtstrend sieht Vorstandschef Herbert Eibensteiner den Standort Steiermark, an dem das börsennotierte Unternehmen in Summe 8.700 Menschen beschäftigt: „Wir sehen wieder gute Auftragseingänge in der Luftfahrtindustrie, und auch der Energiebereich hat sich doch deutlich positiv entwickelt, auch auf Grund der Investitionen im Öl- und Gasbereich. Die Bahninfrastruktur mit den Schienen hat eine sehr hohe Auslastung, und wir gehen damit doch sehr optimistisch ins nächste Jahr.“

Verschiebungen statt Ausfälle

Neben der jüngsten Coronavirus-Welle beschäftigen die voestalpine die steigenden Kosten für Energie sowie Rohstoffe. Gerade in der Autobranche wirken sich fehlende Teile auf die Auslastung der deutschen Zulieferbetriebe aus.

Eibensteiner rechnet wegen der brüchigen Lieferketten aber nicht mit Ausfällen, sondern mit Nachzieheffekten: „Wir gehen davon aus, dass es sich um Verschiebungen ins nächste Jahr handelt, deswegen sind wir auch positiv gestimmt, was unsere Entwicklung im nächsten Jahr anlangt.“

Die Lieferverzögerungen haben aber auch Auswirkungen auf das neue Edelstahlwerk in Kapfenberg, das nun erst Mitte kommenden Jahres in Vollbetrieb gehen soll. Die Bauverzögerung dürfte sich, so die Konzernangaben, mit 350 Millionen Euro zu Buche schlagen – mehr dazu in Voest-Werk Kapfenberg: Teurer und später (9.6.2021).