Als Brandursache konnte laut Bundesheer eindeutig eine Leuchtspurmunition ermittelt werden, die gegen Mittag beim Scharfschießen abgefeuert wurde. Die Munition setzte ein steiles Waldstück hinter dem Schießplatz in Brand – das Feuer breitete sich rasch aus, sodass erste Löschversuche mit den Mitteln des Bundesheers erfolglos blieben.
15 Feuerwehren und zwei Hubschrauber im Einsatz
In weitere Folge standen rund 120 Einsatzkräfte, 15 Feuerwehren, zwei Tankwagen des Bundesheers sowie je ein Hubschrauber des Innenministeriums und des Bundesheeres im Löscheinsatz, um den Brand unter Kontrolle zu bringen – insgesamt standen 2,5 Hektar Waldfläche in Flammen, schilderte Feuerwehr-Einsatzleiter Johannes Edlinger: „Die Schwierigkeit bestand darin, dass das Gelände sehr steil ist, und die Trockenheit.“ Nach rund drei Stunden konnte „Brand aus“ gegeben werden, die Nachlöscharbeiten mit Löschrucksäcken dauerten noch bis Donnerstagvormittag an. Personen wurden nicht verletzt.
Leuchtpistole löste schon einmal Feuer aus
Der Ortnerhof dient vor allem dem in der nahegelegenen Landwehrkaserne St. Michael stationierten Jägerbataillon 18 als Übungsplatz. Vor über zwei Jahren, im April 2019, hatte schon einmal eine Signalpatrone ein Feuer an der steilen Fläche ausgelöst – die aus einer Leuchtpistole abgefeuerte Signalpatrone war nicht ganz ausgeglüht in den Steilhang gefallen, wo eine halbe Stunde später Feuer ausgebrochen war.