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Umwelt & Klima

Gemeinden bekommen Klimaschutz-Service

Unter dem Motto „Klimaschutz fängt in der Gemeinde an!“ hat die Landesregierung ein neues Beratungsservice für Gemeinden zum Thema Klimaschutz und Energieeffizienz eingerichtet. Ab 2022 soll es auch Förderungen aus dem Klimafonds geben.

Ab sofort können sich Gemeindeverantwortliche auf einer neuen Webseite kompetente Unterstützung für Klimaschutzprojekte holen. Diese wird in Form von individueller Beratung in Sachen CO2-Vermeidung oder Energieeffizienz angeboten.

„Wenn es zum Beispiel darum geht, wie baue ich ein sehr bürgernahes E-Car-Sharing-Modell an, oder wenn fünf Haushalte sagen, ich will eine Energiegemeinschaft bauen und werden, was bedeutet das für die Gemeinde, welche Flächen muss man sich da anschauen“, so Umweltlandesrätin Ursula Lackner (SPÖ).

Gemeinde Weiz als Vorreiter

Als Vorbild in Sachen Klimaschutz-Maßnahmen sieht Lackner unter anderen das oststeirische Weiz: Dort gibt es etwa ein eigenes Büro für Mobilität und Umwelt, das in der Vergangenheit bereits zahlreiche Projekte umsetzte, wie der Weizer Bürgermeister Erwin Eggenreich (SPÖ) erklärt: „Wir machen sehr viele EU-Anträge an Klima oder Mobilität. Wir haben zum Beispiel ein Fahrradverleihsystem mit über 100 E-Bikes und 14 Stationen. Wir haben E-Car-Sharing-Systeme im Bereich der Mobilität.“

Klimaschutz-Beratung des Landes

Die Landesregierung ein neues Beratungsservice für die steirischen Gemeinden zu Klimaschutz- und Energieeffizienz-Themen eingerichtet. Ab 2022 soll es auch neue Förderungen aus dem Klimafonds geben.

Hinzu kommen speziell auf CO2-Bindung ausgelegte Maßnahmen wie etwa die Begrünung der S-Bahn-Gleiskörper im Stadt-Zentrum, der Einsatz von sogenannten mobilen Bäumen auf bereits versiegelten Flächen oder spezielle Fassaden-Begrünungen.

Fördertopf für Klimaschutzprojekte ab 2022

Um solche und weitere Klimaschutzprojekte möglichst vielen Gemeinden schmackhaft zu machen, soll es ab kommendem Jahr neben der Beratung auch Fördergeld aus dem Klimafonds geben, so Lackner: „Der Klimafonds ist ja seit heuer im Budget vorhanden. Mit jeweils zehn Mio. Euro im Jahr ausgewiesen. Und nächstes Jahr werden wir auch diesen Topf den Gemeinden anbieten, wenn es darum geht, klimafreundlich zu agieren.“ Über konkrete Summen soll im Dezember entschieden werden.