Wer in den letzten Tagen einen PCR-Test gemacht hat, hat möglicherweise länger als die üblichen 24 Stunden nach der Abgabe des Tests auf ein Ergebnis gewartet. Der Grund: Verzögerungen bei der Auswertung im Labor in Salzburg.
Überlastung der Labore führten zu Verzögerungen
Laut dem Testkoordinator des Landes, Harald Eitner, könne es zwar noch zu verspäteten Testergebnissen kommen, die nun abgegeben Tests sollten aber nach und nach wieder im Zeitrahmen von 24 Stunden kommen. Aufgrund der hohen Infektionszahlen sei es auch in den zuständigen Laboren zu Quarantänefällen gekommen.
Gleichzeitig gebe es auch mehr positive Fälle, was zu einer Vervielfachung der Arbeiten in den Laboren geführt hätte. Denn dort werden immer zehn Proben auf einmal getestet: Sind alle negativ, nimmt man die nächste Zehnergruppe, doch nun seien immer öfter positive Ergebnisse in den einzelnen Zehnergruppen zu finden, heißt es. In diesem Fall müssen alle zehn Proben einzeln getestet werden, um herauszufinden, welche positiv ist.
Zusätzliches Personal nach Salzburg geschickt
Im Land wurde laut Eitner an einer schnellen Notfalllösung gearbeitet: So wurden in der Obersteiermark 50 Personen rekrutiert, die dann in ins Labor nach Salzburg gebracht wurden damit es dort zu keinen weiteren Verzögerungen kommt und der Rückstau schnell aufgearbeitet werden kann.
Von den Verzögerungen betroffen sein könnten etwa ungeimpfte Mitarbeiter, etwa im Spitalsbereich, wo ja ein PCR-Test gefordert wird. Ungeimpfte Beschäftigte seien hingegen nicht zwingend betroffen, da für die meisten Arbeitsbereiche für Ungeimpfte ja auch ein Antigentest reicht – und dieses Ergebnis bekommt man gleich vor Ort.
Unklarheiten bei verspäteten Ergebnissen
Noch nicht klar geregelt ist der Fall, wenn ein PCR-Test-Ergebnis nicht rechtzeitig vor Arbeitsantritt kommt. Kann man nachweisen, dass man alles dafür getan hat, rechtzeitig ein Ergebnis zu bekommen, hoffe man, dass es zu keinem Entgeltverlust kommt, heißt es seitens der Arbeiterkammer.