Franz-Josef Rehrl
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Sport

Rehrl arbeitet entspannt am Comeback

Noch sind Weltcup-Spitzenplätze oder eine Olympia-Teilnahme fern, doch das stört Franz-Josef Rehrl nicht. Fast elf Monate nach seinem im Heim-Weltcup erlittenen Kreuzbandriss wagte sich der Nordische Kombinierer aus Ramsau am Donnerstag auf die Bergiselschanze.

„Es taugt mir voll, dass ich wieder da bin“, sagte Rehrl freudestrahlend zu Journalisten. Die schwere Knieverletzung und seine Vaterschaft haben die Prioritäten verändert.

„Zwangsläufig entspannter“

„Jetzt bin ich doch schon 28 und einige Erfahrungen reicher. Sport ist cool und schön, aber auch nicht alles im Leben“, sagte der dreifache WM-Bronzemedaillengewinner von 2019. Sein eineinhalbjähriger Sohnemann lasse ihn das Leben zwangsläufig entspannter sehen. „Jeder Familienvater weiß, man muss ruhiger werden, sonst kriegt man einen Herzinfarkt.“

Olympischen Spiele haben noch keinen Stellenwert

Hinzu kommt nun fast kindliche Freude aufs Wesentliche im Beruf. „FJs“ Domäne war immer das Springen. „Das größte Ziel war nicht, wieder zur Weltspitze zu gehören, sondern einfach wieder Skispringen zu dürfen. Das ist mir richtig abgegangen.“ Die im Februar anstehenden Olympischen Spiele in Peking hätten für ihn „noch überhaupt keinen Stellwert. Olympia ist medial toll und schön. Mir geht es aber eher ums Skispringen und Langlaufen. Ob das der Konti-Cup in Amerika oder der Weltcup in der Ramsau oder Olympia in China ist, ist mir eigentlich blunzn.“

Rehrl arbeitet entspannt am Comeback

Noch sind Weltcup-Spitzenplätze oder eine Olympia-Teilnahme fern, doch das stört Franz-Josef Rehrl nicht. Fast elf Monate nach seinem im Heim-Weltcup erlittenen Kreuzbandriss wagte sich der Nordische Kombinierer aus Ramsau am Donnerstag auf die Bergiselschanze.

Comeback möglicherweise Ende November

Die erste Möglichkeit für ein Comeback bietet sich am 26. November in Ruka (Finnland). Ob Rehrl, der von körperlichem und materialtechnischem Aufholbedarf spricht, da dabei sein wird, soll Ende nächster Woche entschieden sein. Die Tendenz am Donnerstag war, dass es für den Steirer noch deutlich mehr als die bisherigen knapp 15 Trainingssprünge brauchen wird. Rehrl verspürt ohnehin (noch) keinen Druck: „Die Zeit, die gebe ich mir.“