Chronik

Erneut Betrug durch „falsche Polizisten“

In Gratwein-Straßengel im Bezirk Graz-Umgebung ist wieder ein Pensionistin Trickbetrügern zum Opfer gefallen: „Falsche Polizisten“ erbeuteten laut Polizei mehrere Zehntausend Euro. Die Polizei rät zur Vorsicht.

Die Masche der Trickbetrüger ist keine neue: Schon mehrmals warnte die Polizei vor betrügerischen Anrufen, bei denen sich Unbekannte mit meist hochdeutschem Dialekt als österreichische Polizisten ausgeben und unter falschem Vorwand an Bargeld zu gelangen.

Tochter hatte „Unfall“

In Judendorf-Straßengel kam es nun wieder zu einem solchen Vorfall: Eine 88-Jährige erhielt Donnerstagnachmittag einen Anruf von einer bislang Unbekannten, fälschlicherweise als Polizistin aus. Sie teilte der Frau mit hochdeutschem Akzent mit, dass ihre Tochter einen Unfall gehabt hätte und nun dringend Geld benötigen würde.

Nach dem Telefonat fand dann auch tatsächlich eine Geldübergabe statt, bei der die 88-Jährige mehrere Zehntausend Euro an eine weibliche Person vor ihrer Haustüre übergab.

Die 88-Jährige beschrieb die Frau, die das Geld abholte, so: etwa 150 cm groß, schwarzes offenes langes Haar. Ihr Gesicht war mit einer Haube und einem Schal vermummt. Sie war mit einer schwarzen Jacke und einer auffälligen safranroten Hose bekleidet. Die Ermittlungen laufen.

Polizei warnt zum wiederholten Mal

Die Polizei warnt erneut vor falschen Kriminalbeamten bzw. Polizisten vor der Wohnungstür oder am Telefon: Es wird insbesondere geraten, auf Telefonate mit vermeintlichen Polizei- oder Kriminalbeamten nicht einzugehen und diese sofort abzubrechen. Betroffene sollen laut Landespolizeidirektion Steiermark keinesfalls zu persönlichen Treffen gehen und über den Polizeinotruf 133 Anzeige erstatten.