Ein mit 23.000 Kilogramm Klebstoff beladener Lkw stürzte auf der Autobahn bei Rottenmann um, es floss ein Teil des Klebstoffes auf die Fahrbahn, die Feuerwehr musste ausrücken
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Chronik

Lkw stürzte um: Klebstoff floss aus

Eine aufwendige Bergung zog ein Lkw-Unfall am Montag auf der Pyhrnautobahn (A9) im Bezirk Liezen nach sich. Ein mit 23.000 Kilogramm Klebstoff beladener Lkw stürzte um, der Klebstoff lief auf die Fahrbahn.

Der 47 Jahre alte Lkw-Lenker kam am Montag auf der A9 bei Rottenmann aus ungeklärter Ursache von der Autobahn ab und streifte auf 40 Meter Länge die rechte Leitschiene. Dann schlitterte der Schwertransporter über beide Fahrstreifen und prallte gegen die Mittelabtrennung der Betongleitwände, teilte die Polizei mit.

Erdreich verunreinigt

Der Lkw kippte auf die Seite und blieb quer auf der Autobahn liegen. Der Lenker zog sich bei dem Unfall schwere Verletzungen der Rippen zu und wurde mit der Rettung in das Unfallkrankenhaus Kalwang eingeliefert, er konnte nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen werden.

Aus dem beschädigten Tankanhänger floss teilweise Flüssigklebstoff auf die Fahrbahn, weiters gelangten aus dem aufgerissenen Dieseltank rund 100 Liter Diesel auf die Fahrbahn und in das Erdreich der angrenzenden Böschung. Die Feuerwehren Selzthal, Rottenmann und Liezen konnten ein weiteres Austreten von Treibstoff verhindern bzw. die bereits ausgetretenen Flüssigkeiten mit entsprechenden Bindemitteln binden, das verunreinigten Erdreich musste abgebraben werden.

Unfallstelle 13 Stunden gesperrt

Die Bergung des Schwerfahrzeuges gestaltete sich äußerst schwierig, zunächst musste der im Tank befindliche Flüssigklebstoff in ein weiteres Tankfahrzeug abgepumpt werden, erst anschließend konnte damit begonnen werden, den schwer beschädigten Lkw aufzurichten. Die Unfallstelle war 13 Stunden für den Verkehr gesperrt. Eine Umleitung wurde eingerichtet.