Anfang der 40er-Jahre wurde der Silberschatz gefunden und nach Graz geschickt, in Pöls geriet er dann in den Wirren des Zweiten Weltkrieges rasch in Vergessenheit. Bei der Durchsicht alter Akten wurde man im Murtal dann aber wieder auf die Münzen aus dem Hochmittelalter aufmerksam.
Münzen als historisches Dokument
Die Münzen befanden sich im Universalmuseum Joanneum in Graz. Am Dienstag wurden sie nun nach 80 Jahren der Gemeinde Pöls-Oberkurzheim zurückgegeben, schildert Karl Peitler vom Universalmuseum: „Das Münzensemble setzt sich aus Grazer Pfennigen, also Prägungen des steirischen Landesherren, und Friesacher Pfennigen, das sind Prägungen der Salzburger Erzbischöfe zusammen.“
Der heutige Sammlerwert wird mit rund 100 Euro je Münze beziffert; viel größer sei jedoch, so die Experten, der historische Wert, „weil dieses Münzensemble ein unglaublich wichtiges Dokument für den Geldumlauf in der Zeit um 1260 darstellt“, so Peitler. Der Pölser Silberschatz kann in Zukunft im örtlichen Gemeindeamt besichtigt werden.