Hochzeit Sujet
pixabay
pixabay
Chronik

CoV-Pandemie beendete Ehe-Boom

Das CoV-Jahr 2020 hat sich markant auf die steirische Bevölkerungsbewegung ausgewirkt: Laut aktueller Statistik gibt es nicht nur einen Anstieg der Sterbefälle, sondern auch einen Rückgang der Heirats- und Scheidungszahlen.

Mit genau 5.575 Trauungen gingen in der Steiermark im Jahr 2020 die Eheschließungen um elf Prozent zurück – genau wurden um 719 Ehen weniger geschlossen als im Jahr 2019; damit endete auch der Heiratsboom der vergangenen Jahre. Die beiden jüngsten Bräute waren im Vorjahr 16 Jahre alt, die beiden jüngsten Bräutigame 18, der älteste Bräutigam 94, die älteste Braut 80.

Scheidungsrate gesunken

Auch die Anzahl der Scheidungen sank, und zwar um 4,2 Prozent auf 2.005 – das ist der niedrigste Wert seit 1989. Auch sank die Scheidungsrate seit dem Höhepunkt im Jahr 2007 mit 47,5 Prozent weiter auf jetzt nur noch 35,6 Prozent gesunken. Bei fast der Hälfte der Scheidungen hielt die Ehe keine zehn Jahre; die längste Ehe, die 2020 geschieden wurde, hatte einen Bestand von fast 60 Jahren.

Jeder zwölfte Sterbefall mit oder an Covid-19

Im CoV-Jahr 2020 lag die Gesamtsterblichkeit steiermarkweit gegenüber 2019 deutlich höher und befand sich auf dem höchsten Stand seit 1984: Insgesamt wurden fast 14.500 Sterbefälle gezählt. 8,4 Prozent aller Fälle starben laut Landesstatistik am oder mit dem Coronavirus – das ist somit jeder zwölfte Sterbefall. Die anteilig meisten CoV-Todesfälle verzeichnete der Bezirk Hartberg-Fürstenfeld – hier ist sogar jeder neunte Todesfall auf Covid-19 zurückzuführen.