Gurgeltests
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Coronavirus

Nachschub bei PCR-Gurgeltests

Seit zwei Wochen gibt es in der Steiermark die Möglichkeit, sich mit einem PCR-Gurgeltest zu Hause zu testen. In vielen Apotheken sind diese Tests allerdings vergriffen. Das soll sich am Donnerstag ändern. Ein Problem ist, dass viele Kunden die Tests zu Hause horten, heißt es vom Land.

Bisher sind laut dem Testkoordinator des Landes, Harald Eitner, 400.000 PCR-Gurgeltests für zu Hause in den steirischen Apotheken ausgegeben worden. Für die Auswertung wurden aber erst 61.000 wieder abgegeben. Das heißt, viele würden die Tests hamstern und daheim horten, so Eitner.

Neues Testlabor in Graz

Das Land überlegt nun eine Strategie, um das Horten zu verhindern. Künftig sollen mehr als die Hälfte der Tests verbraucht werden müssen, bevor man neue abholen kann. Jede Steirerin und jeder Steirer erhält acht Tests pro Monat. Wenn vier verbraucht sind, können derzeit vier weitere abgeholt werden. Diese Zahl soll erhöht werden.

Problematisch sind auch weiterhin die langen Wartezeiten bis zum Erhalt der Auswertung. Harald Eitner sieht hier ein entscheidendes Nadelöhr bei einem Salzburger Labor, das für viele Bundesländer die Proben auswertet. Ab kommender Woche wird es laut dem Koordinator auch in Graz ein neues Labor geben. Es soll am Montag in Betrieb gehen und dann für schnellere Ergebnisse sorgen.

Abgabe der Gurgeltests künftig ohne Karton

Eine Änderung gibt es bei der Abgabe der Tests: Das Land bittet, ab sofort die PCR-Gurgeltests nicht mehr mit Karton einzuwerfen oder abzugeben, auch wenn das so kommuniziert wurde und Anleitungs-Videos diese Vorgehensweise zeigen. Durch den enormen Ansturm auf die Tests koste das Öffnen der Kartons viel Zeit. Daher der Appell an die Bevölkerung, die PCR-Gurgeltests nur mehr mit dem beigelegten Plastiksackerl in die Einwurfboxen zu geben.