Coronavirus

4.000 bei Demo gegen CoV-Maßnahmen in Graz

In Graz haben Mittwochabend laut Polizei rund 4.000 Personen gegen die CoV-Beschränkungen demonstriert. Die Teilnehmer verhielten sich friedlich, es wurden aber rund 30 Organmandate wegen Verstößen gegen die Covid-Verordnung ausgestellt.

Die Teilnehmer hatten sich – auch nach Aufrufen in sozialen Medien – beim Einbruch der Dunkelheit am Hauptbahnhof gesammelt und waren dann über die Annenstraße, den Südtiroler Platz und den Lendkai zum Lendplatz marschiert.

Polizei: Klientel hat sich verändert

Dabei habe sei zu bemerkten gewesen, dass sich das Klientel verändert habe, so ein Polizist: So wurden etwa keine Aggressionen registriert, Ausschreitungen habe es keine gegeben. Die Masse der Teilnehmer kam nach der Einschätzung der Exekutive wohl aus dem Großraum Graz, der harte Kern war jedoch eher überregionaler Herkunft.

Nach Einschätzung der Polizei handelte es sich bei der Demonstration auch um eine Art „Werbetrommelrühren“ für die geplante große Kundgebung gegen Anti-Covid-Maßnahmen am Samstag in Wien.

Die meisten trugen keine Masken

Bei den Einsatzkräften, die die Demo begleiteten, waren auch Vertreter der Gesundheitsbehörden, die der Polizei zufolge aus epidemiologischer Sicht keine Gefahr im Verzug sahen. Ein Gutteil der Demo-Teilnehmer trug keine Masken, obwohl Veranstalter und Polizei in Lautsprecherdurchsagen immer wieder dazu aufriefen – das Verweigern von Maskentragen war auch der Grund für die meisten Organmandate.

Veranstalter sei laut Polizei eine Privatperson gewesen, laut steirischen Medien auch ein Verein, der schon öfters zu solchen Manifestationen aufgerufen hatte. Seitens der Polizei wies man darauf hin, dass die Exekutive nur für die sicherheitspolizeiliche Einschätzung bei so einer Demo verantwortlich sei – die epidemiologische Einschätzung träfe die Gesundheitsbehörde.