Neue Zehnergondel auf der Planai
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Wirtschaft

Planai: Sorge um die Wintersaison

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen sind ein Job- und Wertschöpfungsmotor im Ennstal – zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie. Vor der CoV-Krise wurden jährlich mehr als 300 Mio. Euro an Wertschöpfung generiert, nun aber steigt aber die Sorge.

Die Planai-Hochwurzen-Bahnen GmbH hat in einer Studie ihre Rolle als Job- und Wertschöpfungsmotor im Ennstal untersuchen lassen. Das Fazit: 44 Mio. Euro jährlich geben Skigäste auf der Planai in normalen Zeiten für Tickets aus – und das führt zu weiteren 260 Mio. Euro an Wertschöpfung in der Region.

Es profitieren vor allem die Gastronomie, die Hotellerie und der Handel. Außerdem sorgen die Planai-Hochwurzen-Bahnen mit ihren 420 Arbeitskräften für einen Beschäftigungseffekt und weiteren fast 3.000 Jobs in der Region, und der Betrieb zahlt jährlich fast 13 Mio. Euro Steuern und Abgaben.

Überschüsse werden in der Region investiert

Das Land Steiermark als Mehrheitsgesellschafter verzichtet dennoch darauf, sich eine Dividende auszahlen zu lassen, erklärt Wirtschafts- und Tourismuslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl (ÖVP): „Wir haben seit vielen Jahren den Zugang, dass wir das, was die Planai in der Region erwirtschaftet, durch Investitionen auch in der Region belassen. Es ist gerade in diesem Bereich wichtig, dass man attraktiv bleibt und wir laufend Investitionen tätigen.“

Mehr als 50 Mio. Euro wurden in den vergangenen fünf Jahren investiert – selbst im ersten Coronavirus-Krisenjahr waren es noch 3,5 Millionen. Jetzt habe man aber die Stopp-Taste gedrückt, sagt Geschäftsführer Georg Bliem: „Die Sorgenfalten sind definitiv groß. Vor allem die ganzen Reisewarnungen und Problematiken mit Impfungen aus Osteuropa – das ist natürlich nicht erfreulich.“

Zahlreiche Stornierungen

Und das trifft naturgemäß nicht nur die Schladminger Planai: „Wir sehen jetzt, dass die Wintersaison wieder mit großen Fragenzeichen ausgestattet ist. Leider haben wir zahlreiche Stornierungen, und wir sind der Meinung, dass es jedenfalls Unterstützungen für die heimischen Unternehmen in diesem Winter brauchen wird“, so Eibinger-Miedl. Die Hoteliervereinigung rechnet damit, dass mehr als die Hälfte des Buchungsvolumens bis Anfang Jänner von Stornierungen betroffen sein wird.