Minoriten-Umbau abgeschlossen
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Kultur

Grazer Minoritensaal erstrahlt in neuem Glanz

Der Minoritensaal in Graz erstrahlt nach eineinhalbjährigem Umbau in neuem Glanz. Durch das Kulturzentrum KULTUM und neue Aktivitäten der Diözese soll nun auch dem Gebäudekomplex bei den Minoriten neuer Atem eingehaucht werden.

Mit der Stille soll es im Minoritensaal vorbei sein: Sechs Mio. Euro kostete die von Land, Stadt, Konvent und einem Kuratorium unterstützte Renovierung – Grazer Minoritenkloster wird saniert (10.10.2019) –, nun erstrahlt der Saal in neuem Glanz. „Wir sind schon begeistert von der Decke, die Bilder, die restauriert wurden – es ist einfach wunderschön geworden, wir sind alle zufrieden“, sagt Pater Petru Farcas, der Guardian des Grazer Franziskaner-Minoriten-Konvents.

„Neuer Friede eingezogen“

Seit 1975 haucht das Kulturzentrum – heute KULTUM – den alten Mauern neues Leben ein und verbindet Gegenwartskunst und Religion. Ein Aufbruch sei spürbar, denn nicht immer zogen Konvent und Diözese an einem Strang: „Es ist auch ein neuer Friede eingezogen, so dass hier wirklich eine neue Stimmung entstanden ist“, sagt KULTUM-Leiter Johannes Rauchenberger.

Minoritensaal erstrahlt in neuem Glanz

Der barocke Minoritensaal in Graz erstrahlt in neuem Glanz und lebendiger Farbenpracht. Das Juwel ist in den vergangenen eineinhalb Jahren saniert worden.

Zentrum für Bildung, Kunst und Kultur soll entstehen

Auch der Kreuzgang wurde renoviert, und die Höfe wurden miteinander verbunden, damit mehr Raum für Veranstaltungen entsteht, denn die Diözese will hier ihre Bildungs- und Kultur-Angebote bündeln: „Es wird ein Zentrum für Bildung, Kunst und Kultur. Das heißt, es werden auch andere Bildungsinstitutionen hierher ziehen, und wir werden damit auch mehr mit der Ausstellungsfläche machen können“, so Rauchenberger.

Minoriten-Umbau abgeschlossen
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Derzeit wirft Judith Zillich in der Ausstellung „Mutter Gottes“ einen ungeschönten Blick auf die Beziehung zwischen Mutter und Kind: „Ich versuche, die Arbeiten möglichst zu reduzieren, weil meine Erfahrung ist: Je weniger drauf ist, desto stärker wird es meistens.“ Im Minoriten-Kloster ist es aber die Fülle an neuen Begegnungsflächen, die diesen Ort zu einem weithin wahrnehmbaren Zentrum für Bildung, Kunst und Religion machen soll.