„Das Testportal ist hoffnungslos überlastet, wenn nicht sogar zusammengebrochen. Das brauchen wir aber, um überhaupt testen zu können, weil das geht dann ja weiter – wenn das Ergebnis positiv ist, dass man das dann mit dem Contact Tracing verfolgen kann. Das dauert normal ein bis zwei Minuten, und derzeit dauert es zehn bis 20 Minuten“, sagte der Präsident der steirischen Apothekerkammer, Gerhard Kobinger.
Apotheken: „Wir sind nicht schuld“
Das Gesundheitsministerium bestätigte, dass es beim EDV-System am Montag auf Grund des großen Andrangs immer wieder zu Verzögerungen kam. Kobinger wiederum rät zu Geduld und Verständnis: „Wir in den Apotheken sind nicht schuld, wir werden beschimpft, weil wir da an der Front stehen, aber wir können echt nichts dafür. Es sind Schlangen vor den Apotheken, und wir versuchen dann, diverse Hotlines anzurufen, wo niemand abhebt. Ich kann nur hoffen, dass sich das bessert, irgendwie muss da IT-mäßig etwas passieren, weil sonst fährt das Ganze gegen die Wand.“
Lange Wartezeiten vor Teststraßen
Wartezeiten von zwei Stunden sind am Montag vor den Teststraßen keine Seltenheit gewesen. Grund dafür waren IT-Probleme bei der Eingabe der Daten.
Laut Ministerium haben man auf die große Nachfrage reagiert und die Kapazitäten des Systems angepasst – die Probleme sollten nun also vorerst behoben sein.
Konsortium versprach bereits Verbesserungen
Schon vergangene Woche drohte das Epidemiologische Meldesystem (EMS), in dem die behördlichen CoV-Testergebnisse aus ganz Österreich zentral gesammelt werden, aufgrund von Überlastung zusammenzubrechen – mehr dazu in Testmeldesystem EMS vor Zusammenbruch (news.ORF.at). Das für PCR-Tests zuständige Konsortium versprach nach einer Krisensitzung am Freitag Verbesserungen – mehr dazu in PCR-Tests: Konsortium verspricht Verbesserungen (news.ORF.at).