Staatsanwalt Christian Kroschl
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Fußballspiele manipuliert: STA Graz ermittelt

Ein Skandal rund um Spielmanipulationen rüttelt den heimischen Amateurfußball auf: Rund zehn Spiele der Regionalliga Ost dürften manipuliert worden sein. Die Staatsanwaltschaft Graz ermittelt, vier Personen sind in U-Haft.

Seit Samstag ist bekannt, dass rund zehn Spiele der Regionalliga Ost – also in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland – manipuliert worden sein dürften – mehr dazu in Mutmaßlicher Fußballwettskandal: Polizei ermittelt (sport.ORF.at). Momentan gibt es zahlreiche Gerüchte, aber nur wenige Fakten.

„Schwache Leistungen oder Fehler“

Laut Staatsanwalt Christian Kroschl ist der Fall schon seit August bekannt: „Wir ermitteln seit Sommer wegen des Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Mehrere Personen stehen im Verdacht des Wettbetrugs im Zusammenhang mit manipulierten Fußballspielen, sie sollen konkret den Ausgang von Spielen durch schwache Leistungen oder Fehler bewusst beeinflusst haben. Im Hintergrund ist auf diese Spiele gewettet worden“, so Kroschl.

Mehrere Hausdurchsuchungen

Die Ermittlungen würden nach wie vor laufen und „sehr intensiv geführt“, so Kroschl: „Es hat in den vergangenen Tagen mehrere Hausdurchsuchungen gegeben. Derzeit befinden sich vier Personen in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen laufen, und es wird auch gegen bislang unbekannte Täter ermittelt.“

Verschiedenen Medienberichten zufolge dürfte unter anderem der burgenländische Verein SC Neusiedl von der Causa betroffen sein – mehr dazu in Mutmaßlicher Wettbetrug: Polizei ermittelt (burgenland.ORF.at).