Ab Freitag kurz vor 5.00 Uhr werden die neuen Haltestellen bis Reininghaus und in die Smart City im offiziellen Betrieb angefahren. Seit 2013 waren die Pläne dafür geschmiedet worden. 72,5 Millionen Euro haben die 1,8 Kilometer nach Reininghaus und die 1,3 Kilometer in die Smart City zusammen gekostet.
Straßenbahnen in 7,5-Minuten-Takt unterwegs
Es wurden rund 6,6 Kilometer Gleise verlegt. Morgens und abends wird im Sechs-Minuten-Takt gefahren, ansonsten alle 7,5 Minuten. Das Land Steiermark hat rund ein Drittel der Kosten übernommen, schilderte Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP). Damit werde ein weiterer Beitrag in Richtung des klimafreundlichen Verkehrs geleistet.

Innenstadtentflechtung als nächstes Projekt
Bürgermeisterin Elke Kahr (KPÖ) dankte den Anrainerinnen und Anrainern für die Geduld mit den Bauarbeiten. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs gehe nun weiter in Richtung Innenstadtentflechtung, unterstrich Vizebürgermeisterin Judith Schwentner (Grüne). Hinzu komme die Planung der Süd-West-Linie. Landeshauptmann-Stv. Anton Lang (SPÖ) sprach von einem „Freudentag für den öffentlichen Verkehr“. Wegen des Lockdowns gab es für die Eröffnung kein Fest wie bei früheren derartigen Projekten.
Verlängerte Straßenbahnlinien in Graz
Freitagfrüh starten in Graz die verlängerten Straßenbahnlinien 4 und 6, die die neuen Endstationen Reininghaus und Smart City anfahren werden. Insgesamt sind 72 Millionen Euro investiert worden, um die beiden neuen Stadtteile an das Grazer Straßenbahnnetz anzubinden.
Neue Linienführungen und Taktverdichtungen
Neben den Straßenbahn-Verlängerungen wird auch die Linie 65 eine neue Streckenführung haben. Sie verschmilzt mit der Linie 85. Bei den Linien 62 und 66 kommt es zu Taktverdichtungen. Die Holding Graz hat auch drei neue Carsharing-Punkte – bekannt unter dem Namen „tim“ – installiert und zwar zwei in Reininghaus und einen in der Smart City.